Salome - Musikdrama von Richard Strauss

Nach Oscar Wilde’s gleichnamiger Dichtung
Deutsche Übersetzung von Hedwig Lachmann

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 26.02.2010 // Quelle: KulturStadtLev

Nie zuvor hat ein Komponist Begierde, Leidenschaft und Rache so aufregend in Musik umgesetzt wie Richard Strauss in seiner Oper „Salome“, nach der gleichnamigen Dichtung von Oscar Wilde.
Martin Otava, Regisseur an der Staatsoper Prag und Künstlerischer Leiter der Tschechischen Oper Prag, mit der er schon mehrere Male in Leverkusen zu Gast war, hat in Kooperation mit der Oper Pilsen dieses Werk auf die Bühne gebracht. Er setzt seine Inszenierung in einen zeitlosen Bühnenraum und durchleuchtet die Psychologie dieser Geschichte: Salome ist nicht allein Täterin, sondern auch eine tragische Figur, geprägt durch ihren Stiefvater Herodes, ihre Mutter Herodias und die reiche Gesellschaft, in der sie lebt. Die Partie der Salome singt Katja Beer, die u.a. an Opernhäusern in Berlin, Dresden und Riga und am Teatro Municipal in Santiago de Chile auftrat. „Katja Beer sang mit tragkräftiger, auch in hohen Lagen strahlender Stimme und gab gleichzeitig eine sensationell überzeugende Schauspielleistung“ (Pilsener Tageblatt).
Die Vorstellung am im Forum Leverkusen ist das einzige Gastspiel in Nordrhein-Westfalen.
Für die Vorstellung gibt es noch Karten.
Zur Entstehungsgeschichte der Oper:
Der Wiener Dichter Anton Lindner war 1901 mit dem Vorschlag an Richard Strauss (1864 – 1949) herangetreten, ein Libretto zu formen aus dem Drama „Salome“ von Oscar Wilde (das dieser in französischer Sprache für Sarah Bernhardt geschrieben hatte, mit der es 1896 in Paris uraufgeführt wurde). Strauss entschloss sich aber, das Libretto selbst zu gestalten.
Dabei griff er auf die (von Lindner herausgegebene) Salome-Übersetzung von Hedwig Lachmann zurück. Er ließ den Wortlaut weitgehend unverändert, nahm jedoch zahlreiche musikalisch-dramaturgisch bedingte Kürzungen und Umstellungen vor. „Salome“ gilt deshalb als eine der ersten Literaturopern, die in größerem Umfang Formulierungen aus Werken des Sprechtheaters direkt übernehmen. Nachdem Strauss die Partitur im April 1905 vollendet hatte, wurde die Oper „Salome“, die eine durchkomponierte Form hat, im Dezember an der Dresdner Hofoper uraufgeführt. Mit seinen Opern „Salome“, „Elektra“ (1909) und „Der Rosenkavalier“ (1911) wurde Richard Strauss in der ganzen Welt als Opernkomponist berühmt.

Tschechische Oper Prag in Kooperation mit der Oper Pilsen
Musikalische Leitung: Ivan Parik
Inszenierung: Martin Otava
Bühne: Ján Zavarský ; Kostüme: Dana Svobodová
Mit Katja Beer (Salome), Sergej Ljador (Herodes), Jana Tetourová (Herodias), Richard Haan (Jochanaan) u.a.

Termin:
Mittwoch, 03. März 2010, 19.30 – ca. 21.15 Uhr (Vorstellung ohne Pause)
Ort:
Forum – Großer Saal
Karten:
27,30 / 23,50 / 21,00 / 15,10 Euro €
(erm. 14,40 / 12,50 / 11,25 / 8,30 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über Internet
(www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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