Ergebnisse der Unfallkommission Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 29.09.2009 // Quelle: Stadtverwaltung

Drei Orte in Leverkusen sind als unfallkritisch einzustufen. Zu diesem Ergebnis kam die städtische Unfallkommission bei ihrer jüngsten Sitzung.
Bei der ersten Stelle handelt es sich um den Kreisverkehr am Berliner Platz. In diesem Bereich sind verstärkt Unfälle mit Radfahrern festzustellen, die widerrechtlich die Gehwege benutzen und die markierten Fußgängerüberwege befahren, ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Gleichzeitig liegen zahlreiche Auffahrunfälle vor, die jedoch ausschließlich auf das Fehlverhalten der Fahrzeugführer zurückzuführen sind.
Auch der Kreisverkehr an der Rennbaumstraße/Stauffenbergstraße gilt als kritisch. In diesem Bereich sind sowohl Auffahr- als auch Abbiegeunfälle zu verzeichnen. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer aus Fahrtrichtung Opladen in Fahrtrichtung Bergisch Neukirchen fahren mit zu hoher Geschwindigkeit in den Kreisverkehr ein.
Zur Entschärfung der Unfallsituation wurde die Fahrspur bereits provisorisch mittels Markierung und Baken eingeengt. Ergebnis dieser Probephase war, dass die Unfälle stark rückläufig sind. Für eine bauliche Umgestaltung muss hier zunächst die Fahrbahn ausgebessert und saniert werden. Eine entsprechende Planung ist in Vorbereitung.
Als dritte Stelle benannte die Unfallkommission den Kreisverkehr Obere Ebene am Europaring in Höhe des Forums/Kinopolis. Verstärkt gab es in der Vergangenheit in Höhe der markierten Fußgängerüberwege kritische Situationen zwischen Fußgängern/Radfahrer und bremsenden Autos. Oftmals übersahen Fahrzeugführer den haltenden bzw. abbremsenden „Vordermann“ und fuhren auf. Zudem kam es hier auch zu Unfällen, bei denen Fahrzeuge zu spät bremsten und Radfahrer oder Fußgänger verletzten. Um diese kritischen Situationen zu vermindern, wurden die Fußgängerüberwege demarkiert. Fußgänger haben nunmehr keinen Vorrang vor dem fließenden Verkehr.
Die Aufhebung der Übergänge wurde durch zusätzliche Beschilderungsmaßnahmen (Gefahrenzeichen, Temporeduzierung auf 30 km/h) unterstützt. Für Fußgänger und Radfahrer wurden zudem Hinweisschilder errichtet, die die veränderte Vorrangsituation verdeutlichen. Die Maßnahme hat sich bewährt: Seit der Umsetzung sind in dem Bereich keine Unfälle dieser Art mehr vorgefallen.
Die Stadtverwaltung Leverkusen führt in Zusammenarbeit mit der Polizei und weiteren Beteiligten mehrmals im Jahr eine Unfallkommission durch. Dort werden Unfallhäufungsstellen beraten, um durch geeignete Maßnahmen die Unfallhäufungen zu verringern.
Innerhalb der Unfallkommission werden zudem unfallträchtige Orte, die nicht als Unfallhäufungsstelle eingestuft sind, diskutiert. Auch hier wird geprüft, welche Maßnahmen getroffen werden können, um Unfälle zu vermeiden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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