Vortrag: Politik und Konfession 1609


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 28.09.2009 // Quelle: OGV

Im Rahmen der Reihe „Leverkusener Kamingespräche“, die der OGV zusammen mit der Niederrhein-Akademie, dem Katholischen Bildungsforum Leverkusen und der Evangelischen Erwachsenenbildung Leverkusen ausrichtet, soll in verschiedenen Veranstaltungen die Geschichte Jülich-Bergs in Bezug auf das „Schicksalsjahr“ 1609 vielfältig beleuchtet werden. Nach dem Aussterben des jülichen Fürstenhauses mit Herzog Johann Wilhelm am 25. März 1609 machten mehrere deutsche Fürsten, besonders Sachsen, Brandenburg und Pfalz-Neuburg, auf seine Hinterlassenschaft Ansprüche geltend. Dieser Streit wird als jülich-klevischer Erbfolgestreit bekannt, und dauerte von 1609 bis 1614. Er hatte tiefgreifende Auswirkungen auf das Herzogtum und führte letztendlich zu seiner Teilung. In den verschiedenen Vorträgen sollen die diversen Ereignisse und Auswirkungen aus mehreren Perspektiven und mit unterschiedlichen Fragestellungen aufbereitet und dargestellt werden. Hierbei spielen konfessionelle Fragen, wie die reichspolitische und regionale Relevanz eine Rolle.

Vortrag: Politik und Konfession 1609

Im März 1609 starb Johann Wilhelm, der letzte Herzog aus der Dynastie der jülich-klevisch-bergischen Herrscher. Um das bedeutende Erbe am Niederrhein brach sofort nach seinem Tod ein heftiger Konflikt aus. Ansprüche erhoben sowohl protestantische Reichsfürsten wie der katholische Kaiser, der sich vergeblich bemühte, die Territorien als Reichslehen einzuziehen. Aber auch andere europäische Mächte wie die niederländischen Generalstaaten, Frankreich, Rom und Spanien machten sich bereit, ihre jeweiligen konfessionellen Interessen in der Region durchzusetzen. Der Erbfall hatte dazu innenpolitische Dimensionen. Der Vortrag wird sich also auch damit beschäftigen, wie die Erbanwärter mit den drei Konfessionen umgingen, die inzwischen in Jülich, Kleve und Berg zur Bildung von Gemeinden und Synoden gekommen waren.

Referent: Prof. Dr. Volkmar Wittmütz, Langenberg

Wann: Freitag, 09. Oktober 2009, 19:30 Uhr

Ort: Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte, 51379 Leverkusen (Opladen)

Eintritt kostenfrei, Spenden erbeten.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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