„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 13.09.2009 // Quelle: KulturStadtLev

Es bedurfte nur einer Spielzeit, den „Klassik-Sonntag!“ nicht nur höchst erfreulich zu etablieren, sondern auch weit über die Grenzen Leverkusens hinaus bekannt zu machen. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ spricht in ihrer September-Ausgabe von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ soeben die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“.
Aus gutem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger,
sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.
Vier Sonntage mit vollem Programm: morgens und mittags im Schloss Morsbroich, nachmittags und abends im Forum!


1. KlassikSonntag der Spielzeit 2009/2010
Der Namensgeber des Forum Leverkusens steht in Rom – und so liegt es nahe, der „ewigen Stadt“ anlässlich des Forum-Jubiläums und des Spielzeitthemas „StadtLeben“ Reverenz zu erweisen. Um Rom rankt sich das Schicksal des Helden Coriolanus,
das Ludwig van Beethoven 1807 zu einer dramatischen Ouvertüre in seiner „Schicksals“-Tonart c-moll
inspirierte. In Beethovens „Eroica“-Sinfonie Nr. 3 Es-Dur (1803/04) scheint eine weitere Stadt eine besondere Rolle zu spielen: Paris. Die berühmte Geschichte der Widmung an Napoleon und deren wütender Tilgung könnte neueren Forschungen zufolge nämlich eine andere Ursache haben: Demnach wäre die ursprüngliche Zueignung in Zusammenhang mit Beethovenschen Plänen, in die französische Hauptstadt überzusiedeln, zu sehen; nachdem diese Pläne sich zerschlagen hatten, schien eine Widmung an den französischen Kaiser kaum mehr opportun. Wie dem auch sei – mit ihrer Kompromisslosigkeit, ihrer kühnen Expressivität und ihrer seinerzeit beispiellosen Länge hat die „Eroica“ Maßstäbe gesetzt – während manche Zeitgenossen noch „Grelles und Bizarres“ monierten, feierten andere sie schon aus gutem Grund als „die größte, originellste, kunstvollste und zugleich interessanteste aller Sinfonien“.
Klarinettisten scheinen auf Komponisten eine besondere Wirkung auszuüben: Kennt man sie, schreibt man für sie. So erging es Mozart mit Anton Stadler, Brahms mit Richard Mühlfeld – und Carl Maria von Weber mit Heinrich Joseph Bärmann, dem Klarinettisten der Münchener Hofkapelle. Zwei Konzerte, ein Concertino und Kammermusik sind das musikalische Ergebnis ihrer „Liaison“. Der zauberhaften Klangsinnlichkeit des fmoll-Konzerts aus dem Jahr 1811 ist anzuhören, dass die vergleichsweise junge Klarinette Webers Lieblingsinstrument geworden war – und das dürfte bei Wolfgang Esch, dem exzellenten Solo-Klarinettisten der WSL und der Düsseldorfer Symphoniker, nicht unähnlich sein.

Schulaktion: Diesmal nutzen zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Landrat-Lucas-Schule die Gelegenheit, Dirk Joeres, Wolfgang Esch und Horst A. Scholz im Vorfeld des Konzerts „live“ in ihrer Schule zu erleben!

Der Besuch der Öffentlichen Orchesterprobe (16 Uhr), bei der Teile des Konzertprogramms erklingen, für alle Interessenten (egal, ob sie das Konzert am Abend besuchen oder nicht) – kostenlos ist!


11:00-12:45Morsbroicher Matinee
Einführung mit Musik und Gespräch: Dirk Joeres, Wolfgang Esche und Horst A. Scholz
Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige 6,50 €/4,00 €)
Schloß Morsbroich (Spiegelsaal)
16:00-17:00Öffentliche Orchesterprobe
Eintritt frei
Froum (Großer Saal)
18:00Sinfoniekonzert
Eintritt 24,60 € bis 11,00 € (erm. 13,05 € bis 6,25 €)
Forum (Großer Saal)

Um 13.00 Uhr bietet das Schloss-Restaurant ein Themen-Menü an, das auf das Konzert maßgeschneidert ist. (Tisch-Reservierung erbeten unter Tel. 0214-403 9058) Der Besuch der Matineeveranstaltung ist für Konzertbesucher kostenlos; der Besuch der Orchesterprobe (bei der Teile des Konzerts erklingen) ist für alle Interessenten kostenlos! Und natürlich „müssen“ die Besucher nicht an allen Etappen teilnehmen –
wer nur das Konzert besuchen will, kann dies gerne tun. Aber verpasst etwas.


Westdeutsche Sinfonia Leverkusen
KulturStadtLev

Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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