Aus den Ausführungen von Dr. Pol Bamelis

Otto-Bayer-Preisverleihung
Mitglied des Vorstandes der Bayer AG

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 19.01.2001 // Quelle: Bayer

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

im Namen des Kuratoriums der Otto-Bayer-Stiftung und des Vorstands der Bayer AG und ganz speziell auch im Namen der hier anwesenden Kollegen Frank Morich und Udo Oels begrüße ich Sie alle sehr herzlich zum Höhepunkt dieses heutigen Symposiums – zur Vergabe des Otto-Bayer-Preises an Sie, lieber Herr Waldmann. Herzlich willkommen auch unsere Gäste, und hier besonders die vielen Vertreter von Hochschulen und Max-Planck-Instituten. Lassen Sie mich - auch im Namen der gesamten Forschungs-Community von Bayer - betonen, wie sehr wir die so erfreulichen und intensiven Kontakte mit den Hochschulen und Forschungsinstituten schätzen.

Otto Bayer, dem man bereits nach drei Jahren Industrieerfahrung die Leitung des gesamten Wissenschaftlichen Hauptlabors mit damals etwa 60 Chemikern in Leverkusen übertrug, pflegte stets innige Kontakte zur Hochschule und förderte dort besonders die Forschung junger Talente. Daher überrascht es nicht, dass Otto Bayer in seinem Testament eine Stiftung eingerichtet hat, die es uns heute ermöglicht, junge, erfolgreiche Wissenschaftler an Forschungs- und Hochschulinstituten für ihre Leistungen auszuzeichnen. Dass der Otto-Bayer-Preis inzwischen weltweit eine hochangesehene Ehrung darstellt, freut nicht nur die Preisträger, sondern auch uns. Otto Bayers Anliegen hat - meine Damen und Herren - nichts an Aktualität verloren. Gerade deshalb erlauben Sie mir noch ein paar Worte zur Forschung:

Der Konkurrenzkampf in der pharmazeutischen und chemischen Industrie ist gnadenlos. Auf Dauer kann nur der siegen, der die innovativsten Produkte auf den Markt bringt. Deshalb müssen wir stetig in die Forschung investieren, um im Wettbewerb an der Spitze der Innovationsskala zu bleiben - einfach ausgedrückt: Wir müssen noch besser werden. Im gerade eben begonnenen Jahr wird Bayer weltweit etwa 2,4 Milliarden € - für diejenigen, die mit der neuen Währung noch nicht so vertraut sind: das sind fast 5 Milliarden DM - in Forschung und Entwicklung investieren. Damit nehmen wir eine Spitzenposition in der Chemischen Industrie ein. Für externe Forschungs- und Entwicklungsarbeiten planen wir ein Budget in der Größenordnung von 20 % dieses Etats ein. Im vergangenen Jahr haben wir bereits 17 % unseres Forschungsbudgets extramural investiert. Bayer plant also mit einem aggressiv hohen Etat unter Nutzung von Kooperationen für die Zukunft und damit auch für unseren naturwissenschaftlichen Nachwuchs und unser Land. F+E bei Bayer erfüllt den Generationenvertrag, der durch Forschung und Entwicklung von heute den Erfolg von morgen ermöglicht.

Soweit der Exkurs zur Bayer-Forschungsszene.

1957, welch Jahr! Die Sowjets eröffnen mit dem erfolgreichen Start des ersten künstlichen Erdsatelliten Sputnik I eine neue Dimension in der Weltraum-forschung. Noch im gleichen Jahr wird mit der Hündin Lajka im Sputnik II die Überlebensmöglichkeit im Weltraum getestet. Ein spannender Wettstreit um die Eroberung des Weltraums nimmt seinen Lauf ..... - und in Neuwied am Rhein wird Klein-Herbert geboren.

Neuwied - ein Ort, wie geschaffen für Karrieren!

Denken Sie an Hermann Graf zu Wied, der von 1515-1547 Erzbischof und Kurfürst in Köln war und dort die Reformation eingeführt- wie Sie sich sicher vorstellen können - gerade in Köln kein leichtes Unterfangen.

Denken Sie an Prinz Maximilian zu Wied, der (zwischen 1824 und 1832) auf eigene Faust ethnografische Forschungsreisen nach Süd- und Nordamerika unternahm, oder denken Sie an Elisabeth Prinzessin zu Wied, die Königin von Rumänien, die unter dem Pseudonym Carmen Sylva eine bekannte impressionistische Dichterin wurde – wer es nicht glaubt - siehe Internet!

Die genannten Personen scheinen sich mit ihren Eigenschaften in Ihnen - lieber Herr Waldmann – wiederzufinden: Wissenschaftliche Neugier, Karriere, neue Richtungen aufzeigen und Schreiben – letzteres in Ihrem Fall nicht in Form von Hirtenbriefen oder Romanen, sondern in Form von wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Doch wie fing eigentlich alles an?

In jungen Jahren galt Ihr Interesse der Astronomie: Hinweis auf das Intergalaktische, das Grenzüberscheitende! Die Naturwissenschaft hatte Sie schon gefangen!

Nach dem Abitur zeigten Sie sich breit interessiert, aber Philosophie hätten Sie nicht studiert, weil Sie nicht wussten, wie man damit Geld verdient, Physik und Mathematik kamen auch nicht in Frage, weil Sie sich hierfür nicht genügend begabt fühlten. Biologie wäre da schon eher in Betracht gekommen - das haben Sie inzwischen reichlich nachgeholt. Also blieb die Chemie, für die Sie sich dank eines sehr engagierten und motivierenden Chemielehrers schon seit der Mittelstufe begeistert haben. – ein Phänomen, das wir uns zur Zeit durchaus häufiger wünschen.

Während des Studiums an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz wurde Ihnen schnell klar: Von den chemischen Fachrichtungen war es die organische Chemie, die Sie am meisten packte. Nicht ganz unschuldig an dieser Erkenntnis waren die Herren Professoren Horner und Kunz, die beide heute im Saale sind und die ich hier ganz herzlich begrüße.

Nach feiner Abwägung entschieden Sie sich für Herrn Prof. Kunz als Doktorvater. Sie entwickelten den Allylester und dessen Palladium-0-katalysierte Spaltung als neues Schutzgruppenprinzip, das neue Möglichkeiten zur Synthese von komplexen Glycopeptiden eröffnet. Die Arbeit bestand zu 99 % aus präparativer Chemie und zu 1 % aus Diskussion von biologischen Aspekten. Der zukünftige Weg zur chemischen Biologie ließ bereits grüßen.

Nach der Promotion prüften Sie die Option, in die Industrie zu gehen, was Sie auch ohne Zögern getan hätten, wenn sich nicht die heimlich erhoffte Perspektive für eine Habilitation überzeugend geöffnet hätte. Auch wären Sie nach zwei Jahren Arbeit an der Habilitation mit entsprechenden Bewerbungen an die Chemische Industrie herangetreten, wenn die Habilitation nicht so erfolgreich angelaufen wäre. Sie hatten von Herrn Bartmann, dem damaligen Leiter der Hoechster Pharmaforschung, eine Blanko-Zusage, nach der Postdoc-Zeit in Frankfurt anzufangen.

Ein Vortrag von Whitesides auf einem IUPAC-Symposium in Freiburg war für Sie besonders bemerkenswert mit der Quintessenz: Mit der Zusammenführung von Biologie und Chemie lassen sich grundlegend neue Erkenntnisse gewinnen. Wichtig ist dabei, vorausschauende Aspekte wahrzunehmen und nicht im eigenen aktuellen Forschungsthema zu verharren.

Kein Wunder also, dass Sie sich für einen hochstimulierenden Postdoc-Aufenthalt von 1985 bis 1986 bei Whitesides an der Harvard University in Cambridge entschieden. Sie selbst resümieren: "Man braucht sich nur in den Seminarraum zu setzen, der Rest der Welt kommt dann vorbei! Whitesides selber war nur relativ selten zu sehen, aber die Mitarbeiter des Arbeitskreises, die waren die eigentliche Erfahrung."

1991 erfolgte die Habilitation in Mainz. Mit der Nutzung von Enzymen in der Synthese und in der asymmetrischen Synthese deckten Sie ein breites Feld von präparativen Arbeiten ab. Zum Einen interessierten Sie die Reaktionen als solche, zum Anderen aber auch die Herstellung von Naturstoffen, z. B. die Synthesen des Brevicomins und des Coniins, wobei Sie Ihre neuen Methoden zum Einsatz brachten .

Im gleichen Jahr noch wechselten Sie auf eine C3-Professur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Dort entwickelten sich gute "Connections" zu Bayer: zunächst über Prof. Büchel, unserem ehemaligen Forschungsvorstandsmitglied, dann über Prof. Arlt aus der Zentralen Forschung, mit dem Ihre erste Forschungskooperation mit der Industrie gestartet wurde.

Wissenschaftlicher Erfolg und steigender Bekanntheitsgrad brachten Ihnen schon zwei Jahre später einen Ruf auf eine C4-Stelle in Karlsruhe. Hier herrschte für Sie ein sehr gutes Klima der Aufbruchstimmung. Mit Prof. Knölker zusammen gab es zwei gleichgesinnte C4-Lehrstuhlinhaber unter 40 Jahren! Das Geld hat gestimmt und man konnte etwas bewegen - ein traumhaftes Umfeld!

Aus einer einzigen Diplomarbeit über Proteine mit Lipiden - von Boehringer mit ein paar Tausendern gesponsert - entwickelte sich die Arbeitsrichtung, die heute Ihre halbe Arbeitsgruppe beschäftigt.

Es stellte sich heraus, dass man mit chemischen Synthesearbeiten einen interessanten Zugang zum Studium der Zellbiologie etablieren kann. Ihre Devise dabei war und das geben Sie auch heute noch als Ratschlag an Habilitierende weiter: Man muss einfach wagen, eine Hypothese, ein Prinzip in der Biologie zu formulieren und dann chemisch experimentell zu überprüfen. Auf diese Weise erhält man Antworten, die die Biologie aus ihrer Wissenschaft allein heraus nicht liefern kann.

Leider hielten die günstigen Zustände in Karlsruhe nicht lange an. Für Sie, der seine Dynamik kaum zu bremsen weiß, hieß es daraufhin: Wo tut sich sonst noch etwas? Was bietet sich auf dem "Markt"? Wie groß ist mein Stellenwert? Die Antworten fielen nicht überraschend aus: 1998 erhielten Sie Angebote für die C4-Lehrstühle an der Technischen Universität München, der Universität Stuttgart und der Universität Dortmund sowie als Direktor am MPI für molekulare Physiologie in Dortmund. 1999 kam noch ein Ruf an die Universität in Leeds (UK) dazu.
Dortmund machte das Rennen. Auf die Bundesliga übertragen könnte man sagen: Hier hat Borussia mal über die Bayern aus München gesiegt.

Die Zusammenarbeit mit Prof. Wittinghofer in Dortmund florierte ja schon seit längerer Zeit, so dass die Entscheidung für das optimale Umfeld hier in Nordrhein-Westfalen, wo die Chemie und die Biologie nur durch die Otto-Hahn-Straße getrennt sind, leicht fiel.

Ihr Arbeitskreis ist sehr international ausgerichtet und besteht zu 40 % aus Postdocs aus aller Herren Länder, in Deutschland leider keinesfalls eine Selbstverständlichkeit.

Bedingt durch den interdisziplinären Ansatz sind Ihre Arbeitsgebiete weit gestreut: Ein großes wichtiges Thema ist die bioorganische Chemie, bei der die Methoden der organischen Synthese zur Klärung von Fragestellungen aus der Zellbiologie eingesetzt werden. In der medizinischen Chemie und Naturstoffsynthese beschäftigen Sie sich mit Signaltransduktionsmodulatoren bezüglich der Synthese und der biologischen Wirkungsweise. Auf dem Gebiet der Biokatalyse untersuchen Sie wie Enzyme als Katalysatoren in der organischen Chemie nutzbringend eingesetzt werden können. Dies führt Sie weiter zum Gebiet der kombinatorischen Chemie, wo Sie mit Biokatalysatoren neue Ankergruppen und Naturstoffbibliotheken entwickeln. Die asymmetrische Synthese wird durch neue chirale Auxiliare und enantioselektive Katalysatoren unter Verwendung von Aminosäurebausteinen vorangetrieben. Und schließlich beschäftigen Sie sich noch in der Kohlenhydratchemie mit der Entwicklung neuer Glykosylierungsmethoden und mit Oligosaccharidsynthesen.

Die Ergebnisse aus diesen Forschungsaktivitäten sind in mehr als 180 Publikationen der wissenschaftlichen Welt zugänglich. Es fällt schwer, einen Lehrstuhl zu benennen, der in gleicher Weise diversifiziert ist!

Ihre Mitarbeiter bekommen Freiheit und Verantwortung. Dies wird belegt durch das Motto auf der Waldmann-Arbeitskreis-Internet-homepage "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun und für das, was wir nicht tun".

Häufige Kontakte mit den Mitarbeitern zählen zur Basis Ihrer erfolgeichen Arbeit. Besonders imponieren Sie mit Hinweisen der Art "da war doch ein Artikel im Journal of Organic Chemistry, 1992, das 2. oder 3. Heft, von diesem oder jenem Autor, der genau dieses Problem schon einmal untersucht hat..." Die Trefferquote liegt bei knapp 100 Prozent und erspart den Mitarbeitern lästiges und zeitaufwendiges Suchen.

Die unterstützende und motivierende Nähe zu Ihren Mitarbeitern ist Ihnen sehr wichtig. Bei Laboratorien, die mehrere hundert Meter auseinanderliegen - UNI und MPI - werden die Wegstrecken aus pragmatischen Gründen an die Studenten delegiert. Im Labor sind Sie besonders dann anzutreffen, wenn Sie brandheiße Ergebnissen erwarten, wenn es neue Geräte zu bestaunen gilt oder wenn Sie bei extravaganten Synthesen die exakte präparative Durchführung wissen wollen.

Bei all der Arbeit vergessen Sie allerdings nicht, dass es auch ein Leben neben der Universität und dem MPI gibt. Es ist zur lieben Gewohnheit geworden, Ihre Mitarbeiter zur alljährlichen Geburtstagsparty in Ihren Garten einzuladen, wo dann so richtig geschlemmt werden kann.
Und wenn mal das Geld für das Thank-God-it´s-Friday-Treffen-Bier fehlt, unterstützen Sie gerne mit einer kleinen Spende die Arbeitsgruppe. Bei diesen geselligen Treffen lernen Sie die Spitznamen der einzelnen Arbeitsgruppen-mitglieder kennen und wenden diese dann auch gerne und häufig zur Überraschung der Mitarbeiter an. Das ist Science Family und schafft Corporate Identity!

Der Karneval ging auch nicht spurlos an Ihnen vorbei, zumindest nicht in Ihrer Bonner Zeit. Eine nette Anekdote gibt es aus dieser Zeit zu berichten. An Weiberfastnacht gingen Sie einmal auffällig oft durch die Flure des Instituts und belehrten die Doktorandinnen, dass die zwar korrekt sitzende, ansonsten jedoch fürchterlich grelle Krawatte endlich abzuschneiden sei. Nach langem Zieren fassten sich die weiblichen Arbeitskreismitglieder ein Herz und stürmten zu Ihrer Freude das Büro. Sie befanden sich gerade in einer Besprechung mit einem - ahnungslosen - amerikanischen Postdoc. Maßlos entsetzt über die wild gewordene Horde reagierte dieser sofort und warf sich völlig selbstlos vor Sie, um die Attacke abzuwehren. Nach einigen beruhigenden Worten Ihrerseits verließ der Amerikaner seinen Verteidigungsposten und beäugte mißtrauisch das Ableben der wenig ansehnlichen Krawatte. Der Höhepunkt war jedoch das folgende, gestenreiche dreifache "Karlsruhe Alaaf", worauf ein völlig verstörter Postdoc wortlos und kopfschüttelnd das Zimmer verließ.... Deutsche Leitkultur!?

Lieber Herr Waldmann, Sie sind nicht nur ein Mann der Forschung, sondern auch in ganz besonderer Weise ein Mann der Lehre: Einer Ihrer derzeitigen Doktoranden berichtet, "Prof. Waldmann macht die Vorlesung sehr viel Spaß - das merkt man. Die Art und Weise, wie er die wichtigsten Fakten komprimiert und dennoch umfassend beleuchtet, ist begeisternd. Dies zeigt sich auch darin, das die Vorlesungen von Waldmann immer gut besucht sind. Dass er zur Zeit die Hörsäle nicht füllen kann, liegt lediglich in der zur Zeit zu niedrigen Zahl von Studenten begründet."

Sie sind nicht nur Entdecker und Entwickler neuer Methoden, sondern auch Vermittler: Sie sind Herausgeber wichtiger bibliografischer Werke sowie Mitglied in verschiedenen Editorial Boards. Bei "ChemBioChem", einer dieser Zeitschriften, handelt es sich um eine ganz neue Publikationsreihe, die in bewährter Manier zur Zeit noch als Anhang zur "Angewandten Chemie" herausgegeben wird und sicher bald selbständig wird. Überrascht es Sie, dass z. B. in der 3. Ausgabe mehr als 50 % der Seiten aus dem Arbeitskreis Waldmann stammen?

Bei Ihrem wissenschaftlichen Engagement bleibt wenig Zeit für Hobbies. Sie lesen gerne mal ein gutes Buch - meist von Ihrer Gattin im Voraus selektiert. In Erinnerung an Ihr Jugendinteresse Astronomie haben Sie sich ein Fernrohr zugelegt, das Sie mit Ihren Kindern zur Mondbeobachtung nutzen. Ein Hobby, das man am besten mit vielen Terminen vereinbaren kann, ist Essen und Trinken auf gehobenem Niveau. Damit die üblicherweise eintretenden Folgen ausbleiben, wird gejoggt - zwischen 5 und 15 Kilometer und das mehrfach die Woche.

Zu einem weiteren Hobby scheint sich die Ansammlung von wissenschaftlichen Auszeichnungen zu entwickeln: Schon als 25-Jähriger erhielten Sie den Preis der Adolf-Todt-Stiftung. Es folgten noch eine Reihe anderer Preise, die ich hier nicht alle aufzählen möchte, weil nämlich alle verblassen im Licht der heutigen Auszeichnung: dem Otto-Bayer-Preis.

Lieber Herr Professor Waldmann, ich möchte Sie nun zur Übergabe der Auszeichnung zu mir bitten und den Urkundentext zur Preisverleihung verlesen:

Die Otto-Bayer-Stiftung
zur Auszeichnung und Förderung von Forschern auf dem Gebiet der Naturwissenschaften
verleiht
Herrn Professor Dr. Herbert Waldmann
den Otto-Bayer-Preis
in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen
auf dem Gebiet der bioorganischen Chemie.
Durch die Kombination von Methoden der organischen Chemie und der Biologie wurden wichtige Erkenntnisse zur Signaltransduktion in Zellen erarbeitet, die wesentliche Beiträge zum Verständnis dieser hoch komplizierten biologischen Vorgänge liefern.

Es gibt mindestens noch eine Person hier im Publikum, die aus Neuwied stammt, die eine ausgesprochen enge Beziehung zu unserem Preisträger hat und hier im Saal in der ersten Reihe sitzt. Ich meine Sie, Frau Waldmann. Nicht nur als kleinen Ausgleich, sondern als ein Zeichen besonderer Verbundenheit und im Wissen, dass Sie an den wissenschaftlichen Erfolgen Ihres Gatten durch Ihr Verständnis und das berühmte "Freihalten des Rückens" teilhaben, möchte ich Ihnen gerne ein Bouquet zukommen lassen, das ich allerdings aus praktischen Gründen erst nachher überreichen werde. Aber schon jetzt verdienen Sie unseren Applaus.

Ich möchte nun unseren Laureaten bitten, uns einen Einblick in seine Arbeiten zu gewähren.


Otto-Bayer-Preisverleihung
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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