Entwicklungen rund um die Düsseldorfer Straße: Beim Aufbruch sollten alle an einem Strang ziehen

Ein Ganzes ist mehr als die Summe seiner Teile bei der Entwicklung des nördlichen Tors nach Opladen

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 13.04.2009 // Quelle: AGO

Die Bauarbeiten für das Neubauprojekt des gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO) an der Düsseldorfer Straße in Opladen lägen voll im Zeitplan, so lauteten kurz vor Ostern die Meldungen. Eine Entwicklung, die der AktionsGemeinschaft Opladen e.V. (AGO) ebenso begrüßt wie die aussichtsreichen Perspektiven für das gegenüber liegende Gelände vor dem Parkhaus Kantstraße. Nun hofft die AGO, dass dort alle Beteiligten an einem Strang ziehen und auch die verbliebenen Altimmobilien auf dem Areal in die weiteren Planungen einbezogen werden können, um eine insgesamt optimale Lösung entwickeln zu können. Das I-Tüpfelchen wäre eine Namensänderung oder zumindest – erweiterung für das Parkhaus Kantstraße und die lange notwendige Sanierung des Kreisverkehrs am Berliner Platz.

Nachdem das so genannte Remigius-Projekt des GBO seiner Fertigstellung in 2010 sukzessive entgegenstrebt, werden erste Perspektiven für die gegenüberliegende Seite entwickelt. Die gesamte Ecke zwischen Gerhart-Hauptmann-Straße, Düsseldorfer Straße, Günther-Weisenborn-Straße und Parkhaus Kantstraße liegt mehr oder weniger als Entwicklungspotenzial brach. Dies aufzubrechen hat sich ebenfalls der GBO angenommen.

Eine optimale Lösung ergäbe sich, könnten alle darauf befindlichen Altimmobilien einbezogen werden, denn dann hätte man eine attraktive Fläche, die auch größere Areale, etwa dringend benötigte, entsprechend zugeschnittene Einzelhandelsflächen, erlaubten. Derzeit fehlt noch das letzte Stück auf dem Weg dahin, denn noch steht dem eine letzte Altimmobilie sozusagen im Weg, um die ansonsten wohl drum herum geplant und infolge drum herum gebaut werden müsste. Dies würde jedoch die Planungsoptionen deutlich einschränken.

Die AGO würde begrüßen, wenn hier eine Lösung gefunden werden könnte, um das Bestmögliche für Opladen dabei herauszuholen und ein Stück weit Einzelinteressen kompromissfähig zusammenzuführen. Die Gesamtperspektive für Opladen, von der letztlich auch alle Einzelnen zum Schluss profitieren werden, sollte kurzfristigen Erfolgen vorangestellt werden. Wenn hier optimale und tragfähige Lösungen möglich werden, kann es für Opladen in der kurz- bis mittelfristigen Perspektive ein weiteres Stück aufwärts gehen.

Das I-Tüpfelchen für die Düsseldorfer Straße als nördliches Entree nach Opladen wäre unter anderem die Umbenennung des Parkhauses Kantstraße. Dagegen votierte – wenn auch nicht für die AGO verständlich - erst neulich die Bezirksvertretung mit dem Argument des komplexen Änderungsprozesses, der nicht nur Schilder beinhalte, sondern auch Änderungen in Navigationssystemen (was übrigens für die Autobahnschilder wiederum anders herum argumentiert wurde!).

Ein Kompromissvorschlag könnte nach Meinung der AGO in einer Namenserweiterung zur besseren Orientierung liegen (s. Argumentation für die Änderung der Autobahnschilder). Der Bezeichnung „Parkhaus Kantstraße“ könnte der Zusatz „Opladen-Mitte“ oder „Opladen-Zentrum“ – mit oder ohne Klammern - hinzugefügt werden. Dann sind keine komplett neuen Schilder vonnöten und auch in Navigationssystemen kann alles bleiben wie es ist.

Nicht nachvollziehbar ist für die AGO nach wie vor, warum für die Sanierung des Kreisverkehrs am Berliner Platz eine langfristig unsinnige Reparatur der grundlegenden Sanierung vorgezogen wird. Für die Stadt Leverkusen wären dank der Möglichkeit, für die Komplettsanierung landesseitige Förderung einzubeziehen, letztlich die gleichen Kosten entstanden. Warum dies abgelehnt wurde und stattdessen die betriebswirtschaftlich unsinnige Straßendeckensanierung durchgedrückt wurde, bleibt ein Rätsel, das nur Haushaltstheoretiker und wahlkampforientierte Politiker zu beantworten vermögen. Es ist nicht nur die Straßendecke, die saniert werden muss, sondern die gesamte Infrastruktur. In einigen Jahren wird das Geld verbrannt, was diese unsinnige Kurzfristlösung letztlich teurer macht als die jetzige Generalsanierung. Aber bis die Straßendecke erneut marode wird, steht uns schon der übernächste Kommunalwahlkampf bevor.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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