Konzernstrategie bewährt sich in schwierigem Umfeld
Umsatz um 1,6% auf 32,918 Mrd € gesteigert
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Bayer.Ergebnisziele für 2008 erreicht
Konzernstrategie bewährt sich in schwierigem Umfeld
Umsatz um 1,6% auf 32,918 Mrd € gesteigert
EBITDA vor Sondereinflüssen um 2,3 % auf 6,931 Mrd € erhöht

EBIT vor Sondereinflüssen um 1,3% auf 4,342 Mrd € verbessert
Konzernergebnis bei 1,719 (4,711) Mrd €
Weitere Ertragssteigerung bei HealthCare + CropScience für 2009 erwartet
Erheblicher Ergebnisrückgang für MaterialScience prognostiziert

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 03.03.2009 // Quelle: Bayer

Der Bayer-Konzern hat seine Ergebnisziele für das vergangene Jahr erreicht. "2008 war das operativ erfolgreichste Jahr in der langen Geschichte von Bayer", sagte Vorstandsvorsitzender Werner Wenning am Dienstag auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. Bayer profitiere von seiner Ausrichtung auf die weniger von der weltwirtschaftlichen Entwicklung abhängigen Life-Science-Bereiche HealthCare und CropScience. "Unsere Konzernstrategie bewährt sich auch in einem schwierigen Umfeld", betonte Wenning. Die Auswirkungen der unerwartet heftigen Finanz- und Wirtschaftskrise hätten jedoch vor allem im 4. Quartal deutliche Spuren bei MaterialScience hinterlassen. Trotz erheblicher Risiken für die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft sei er für das laufende Jahr weiter relativ zuversichtlich: "Wir erwarten weitere Ertragssteigerungen bei HealthCare und CropScience sowie einen deutlichen Abbau der Nettoverschuldung." Bei MaterialScience sei dagegen mit einem erheblichen Ergebnisrückgang zu rechnen.

Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2008 um 1,6 Prozent auf 32,918 (Vorjahr: 32,385) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte entspricht das einem Plus von 4,4 Prozent. Während HealthCare und CropScience hierzu mit kräftigen Zuwächsen von 6,9 bzw. 13,9 Prozent beitrugen, ging der Umsatz von MaterialScience um 4,6 Prozent zurück. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 2,3 Prozent auf 6,931 (6,777) Milliarden Euro. Auch hier erzielten HealthCare und CropScience kräftige Steigerungen, wogegen MaterialScience einen deutlichen Rückgang verzeichnete. Insgesamt ergab sich für den Konzern eine bereinigte EBITDA-Marge von 21,1 (20,9) Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 4,342 (4,287) Milliarden Euro.

Bayer HealthCare: Alle Divisionen wachsen über Markt

"Für Bayer HealthCare war 2008 ein starkes Jahr", sagte Wenning. Der Umsatz des Teilkonzerns wurde um 4,1 Prozent auf 15,407 (14,807) Milliarden Euro gesteigert. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht dies einem Zuwachs von 6,9 Prozent. Hierzu trug die positive Geschäftsentwicklung in beiden Segmenten - Pharma und Consumer Health - bei. "Besonders freut uns, dass sich alle Divisionen dynamisch entwickelt haben und über Markt gewachsen sind", so Wenning.

Im Pharma-Geschäft stieg der Umsatz um 4,3 (währungs- und portfoliobereinigt: 7,1) Prozent auf 10,704 Milliarden Euro. Bemerkenswert war hier vor allem die Entwicklung der oralen Kontrazeptiva der YAZ®-Familie, die währungsbereinigt (wb.) um 22,2 Prozent zulegten. Die höchsten Zuwachsraten erreichten das Krebsmedikament Nexavar® mit wb. 75,7 Prozent sowie das Intrauterinsystem Mirena® mit wb. 35,5 Prozent. Das Multiple-Sklerose-Medikament Betaferon® erzielte ein Plus von wb. 15,0 Prozent, das Blutermedikament Kogenate® wb. 7,3 Prozent. "Ein besonderes Highlight waren die ersten Marktzulassungen für unseren innovativen Gerinnungshemmer Xarelto®", führte Wenning aus. Das oral einsetzbare Arzneimittel kann nun zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien nach geplanten Hüft- oder Kniegelenkersatz-Operationen bei erwachsenen Patienten angewandt werden. Für die weiteren Indikationen - einschließlich der bedeutenden chronischen Anwendungen - befindet sich Xarelto® bereits in der letzten Phase der klinischen Entwicklung. "Diesem innovativen Arzneimittel trauen wir künftig einen jährlichen Spitzenumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro zu", sagte der Vorstandsvorsitzende.

Das Segment Consumer Health steigerte seine Erlöse um 3,6 Prozent auf 4,703 Milliarden Euro. Zum währungs- und portfoliobereinigten Wachstum von 6,3 Prozent trugen alle Divisionen gleichermaßen bei. Im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln (Consumer Care) erzielte die Produktlinie Bepanthen®/Bepanthol® mit wb. 20,7 Prozent das höchste Umsatzwachstum. Auch Canesten®, das Medikament gegen Pilzerkrankungen, entwickelte sich mit wb. 16,1 Prozent sehr positiv. In der Division Diabetes Care waren die Blutzuckermessgeräte Contour® mit einem Plus von wb. 18,4 Prozent erneut das wachstumsstärkste Produkt. Die größten Umsatzträger der Division Animal Health, die Floh- und Zeckenmittel der Produktlinie Advantage®, legten wb.
um 11,1 Prozent zu.

Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA von Bayer HealthCare verbesserte sich um 9,6 Prozent auf 4,157 (3,792) Milliarden Euro. Dieser Anstieg beruhte im Wesentlichen auf dem erfolgreichen Geschäftsverlauf und den erzielten Synergien aus der Schering-Integration. Gegenläufig wirkten negative Währungseffekte sowie deutlich höhere Marketingkosten für den Ausbau der Aktivitäten in Schwellenländern und für die Neueinführung von Produkten. Mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 27,0 Prozent wurde das angestrebte Margenziel des Teilkonzerns erreicht.

Rekordjahr für Bayer CropScience
"Bayer CropScience verzeichnete die beste Performance in der Geschichte unseres Pflanzenschutzgeschäfts", konstatierte Wenning. Der Umsatz des Teilkonzerns kletterte um 9,5 Prozent auf den Rekordwert von 6,382 (5,826) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt betrug das Wachstum sogar
13,9 Prozent.

Der Umsatz im Segment Crop Protection (Pflanzenschutz) konnte um 11,7 (wb. 16,4) Prozent auf 5,339 Milliarden Euro ausgeweitet werden. In einem positiven Marktumfeld mit im Vergleich zum Vorjahr günstigeren Witterungsverhältnissen verbesserte sich der Umsatz aller Geschäftsfelder signifikant. Mit einem Umsatzplus von wb. 28 Prozent legten die Fungizide besonders deutlich zu. Wesentliche Wachstumsträger bei Crop Protection waren vor allem die jungen Produkte - basierend auf Wirkstoffen, die seit dem Jahr 2000 eingeführt wurden. Ihr Umsatz stieg wb. um rund 36 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

Im Segment Environmental Science/BioScience lag der Umsatz 2008 mit 1,043 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht dies einem Zuwachs von 2,4 Prozent - hierzu trug BioScience mit einem erfreulichen Plus von 18,8 Prozent bei. Hingegen war der Umsatz bei Environmental Science wb. um 7,0 Prozent rückläufig. Verantwortlich hierfür waren im Wesentlichen geringere Umsätze mit Produkten für professionelle Anwender im Bereich der Landschaftspflege in Nordamerika aufgrund eines ungünstigen Marktumfelds.

Insgesamt verbesserte Bayer CropScience das EBITDA vor Sondereinflüssen im vergangenen Jahr um 21,1 Prozent auf 1,603 (1,324) Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 25,1 Prozent und erreichte damit das ursprünglich für 2009 angestrebte Margenziel ein Jahr früher als geplant.

Globale Wirtschaftskrise beeinträchtigt Geschäft von Bayer MaterialScience
Das Geschäft mit hochwertigen Materialien ist von den Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in nahezu allen Produktgruppen und Absatzregionen betroffen. Die Absatzmengen brachen hier im 4. Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent ein - und auch die Kapazitätsauslastungen gingen deutlich zurück. "Etwas Vergleichbares haben wir noch nie gesehen", sagte Wenning. Im Gesamtjahr 2008 ging der Umsatz von Bayer MaterialScience um 6,7 Prozent auf 9,738 (10,435) Milliarden Euro zurück. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einem Minus von 4,6 Prozent.

Im Segment Systems lag der Umsatz mit 7,130 Milliarden Euro um 3,6 Prozent unter Vorjahr. Währungs- und portfoliobereinigt gingen die Erlöse um 2,7 Prozent zurück. Einbußen waren sowohl bei den Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethane), als auch im Geschäft mit Rohstoffen für Lacke und Klebstoffe sowie Spezialitäten zu verzeichnen.

Der Umsatz des Segments Materials reduzierte sich um 14,2 (währungs- und portfoliobereinigt: 9,5) Prozent auf 2,608 Milliarden Euro. Während das Polycarbonat-Geschäft währungs- und portfoliobereinigt um 10,1 Prozent zurückging, verzeichnete die Business Unit Thermoplastic Polyurethanes ein bereinigtes Minus von 2,4 Prozent.

Das bereinigte EBITDA des Teilkonzerns sank um 32,3 Prozent auf 1,088 Milliarden Euro. Belastet war das Ergebnis durch einen Anstieg der Bezugspreise für petrochemische Rohstoffe und Energien in Höhe von 0,5 Milliarden Euro. Die relative Entspannung auf den für MaterialScience wichtigen Rohstoffmärkten hat im 4. Quartal noch nicht zu einer signifikanten Entlastung geführt. Im Gesamtjahr konnten die negativen
Mengen- und Rohstoffkosteneffekte durch Preiserhöhungen, Einsparungen aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm sowie weitere Maßnahmen zur Gegensteuerung nur teilweise kompensiert werden.

Bereinigtes Konzernergebnis je Aktie gestiegen
Das Ergebnis des Konzerns war 2008 durch Sonderaufwendungen von insgesamt 798 Millionen Euro belastet, nach 1,133 Milliarden Euro im Vorjahr. Davon entfielen 365 Millionen Euro auf die Integration bzw. den Erwerb von Schering, 215 Millionen Euro auf Restrukturierungsmaßnahmen bei CropScience und MaterialScience, 106 Millionen Euro auf Rechtsstreitigkeiten und 98 Millionen Euro auf außerplanmäßige Abwertungen. Nach diesen Sonderposten und Abschreibungen erhöhte sich das EBIT des Bayer-Konzerns um 12,4 Prozent auf 3,544 (3,154) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf 1,719 (4,711) Milliarden Euro. Hier enthielt der Vorjahreswert - neben einem einmaligen Steuerertrag von über 900 Millionen Euro - die Gewinne aus der Veräußerung des Diagnostika-Geschäfts, von H. C. Starck sowie von Wolff Walsrode in Höhe von 2,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie sank dementsprechend auf 2,22 (5,84) Euro - dagegen erhöhte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 4,17 (3,80) Euro, erläuterte Finanzvorstand Klaus Kühn.

Der Brutto-Cashflow stieg infolge der erfreulichen Geschäftsentwicklung bei HealthCare und CropScience um 10,7 Prozent auf 5,295 Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow sank vor allem aufgrund einer deutlich erhöhten Mittelbindung im Working Capital um 15,7 Prozent auf 3,608 Milliarden Euro.
Die Nettoverschuldung nahm zum 31. Dezember 2008 auf 14,2 (12,2) Milliarden Euro zu. Dieser Anstieg ist unter anderem bedingt durch die erhöhte Mittelbindung im Working Capital sowie durch Akquisitionen in Höhe von 0,9 Milliarden Euro. Hinzu kamen Veränderungen wichtiger Finanzierungs-Währungen gegenüber dem Euro mit einem Effekt von 0,6 Milliarden Euro.

"Bis zum Ende des laufenden Jahres wollen wir die Nettoverschuldung in Richtung 10 Milliarden Euro verringern", kündigte Kühn an. Ein Teil davon werde durch die planmäßige Umwandlung der Pflichtwandelanleihe mit einem Volumen von 2,3 Milliarden Euro erreicht. Dazu beitragen sollen aber auch der operative Cashflow sowie eine spürbare Verbesserung im Working Capital.

MaterialScience bremst Geschäftsverlauf im 4. Quartal
Aufgrund des deutlichen Geschäftsrückgangs bei MaterialScience ging der Konzernumsatz im 4. Quartal 2008 um 1,5 Prozent auf 7,923 (8,040) Milliarden Euro zurück. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht dies einem Minus von 4,0 Prozent. HealthCare und CropScience konnten mit Steigerungen von 6,2 bzw. 1,7 Prozent den Rückgang von 24,2 Prozent bei MaterialScience nicht ausgleichen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit
1,357 (1,422) Milliarden Euro um 4,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBIT vor Sondereinflüssen reduzierte sich um 8,8 Prozent auf 706 (774) Millionen Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 106 (67) Millionen Euro.

Aktionäre und Mitarbeiter werden am Unternehmenserfolg beteiligt
"Am Erfolg des Unternehmens im vergangenen Jahr sollen sowohl die Aktionäre als auch die Mitarbeiter beteiligt werden", sagte Wenning. So schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende je Aktie für 2008 um 3,7 Prozent auf 1,40 (1,35) Euro zu erhöhen. Dies entspricht 34 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie und liegt damit innerhalb der angekündigten Bandbreite von 30 bis 40 Prozent.

Mit ihrem herausragenden Einsatz hätten die 108.600 Mitarbeiter die Erfolge des vergangenen Jahres erst ermöglicht, so Wenning. Die Belegschaft werde im Rahmen des konzernweiten Incentivierungs-Programms mit rund 475 Millionen Euro beteiligt. Hieraus würden alle Mitarbeiter in Deutschland - vom Tarifangestellten bis zum Vorstandsmitglied - einen Solidarbeitrag zum Beschäftigungserhalt leisten, der für 2008 knapp zwei Prozent der individuellen Erfolgsbeteiligung ausmache. Damit werden jene Mitarbeiter finanziert, deren Beschäftigung aufgrund von Strukturmaßnahmen entfallen ist und die nicht sofort anderweitig eingesetzt werden können. Dieser Solidarpakt wurde bereits vor Jahren abgeschlossen und ist Bestandteil der Gesamtbetriebsvereinbarung zur Beschäftigungssicherung. Danach sind betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland ausgeschlossen - derzeit bis zum Jahresende 2009. "Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern sehr ernst", betonte Wenning.

"Natürlich müssen auch wir auf die Krise reagieren", sagte der Vorstandsvorsitzende weiter. So haben bei MaterialScience Management und Arbeitnehmervertreter gemeinsam für den Standort Deutschland eine befristete Reduzierung der Arbeitszeiten bei gleichzeitiger entsprechender Absenkung der Tarifentgelte beschlossen. Vergleichbare Maßnahmen gibt es bei Leitenden Mitarbeitern und Angestellten des Teilkonzerns. "Diese solidarische Lösung soll dazu beitragen, die schwierige wirtschaftliche Lage bei MaterialScience zu meistern", so Wenning.

Bayer hat zudem früh damit begonnen, die Wettbewerbsfähigkeit in allen Teilkonzernen und Servicegesellschaften mit Struktur- und Effizienzprogrammen zu verbessern. So hat der Konzern in den Jahren 2006 bis 2008 Kostensenkungsmaßnahmen mit einem Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro umgesetzt. "Damit haben wir die Basis für unseren langfristigen Erfolg stetig weiter gestärkt", erläuterte Wenning. "Wir werden nun die Entwicklung - insbesondere bei MaterialScience - abwarten, bevor wir über mögliche weitere Maßnahmen entscheiden. Eventuelle künftige Anpassungen werden wir so ausgestalten, dass die Nachhaltigkeit unseres Geschäfts nicht beeinträchtigt wird."

Positive Aussichten für 2009 im Life-Science-Bereich
Mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung sagte Wenning, dass 2009 ohne Zweifel ein schwieriges Jahr werde, in dem die Unsicherheiten überwiegen. "Doch wir fühlen uns gut aufgestellt und sind weiter relativ zuversichtlich."

In den für das HealthCare-Geschäft relevanten Märkten geht Bayer von einem weitgehend stabilen Wachstum zwischen 3 und 5 Prozent aus. Für den CropScience-Markt wird ein moderates Wachstum von 2 bis 3 Prozent unterstellt. "Insgesamt erwarten wir für HealthCare und CropScience in diesem Jahr eine erfreuliche Entwicklung mit Zuwächsen bei Umsatz und EBITDA vor Sondereinflüssen", so Wenning. HealthCare plane, in allen Divisionen währungsbereinigt stärker als die jeweiligen Märkte zu wachsen.
Dabei solle die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge in Richtung 28 Prozent weiter verbessert werden, die bei CropScience solle auf dem hohen Niveau von ca. 25 Prozent gehalten werden.

"In den für MaterialScience maßgeblichen Abnehmerbranchen gehen wir hingegen von einem sehr schwierigen, mit erheblichen Unsicherheiten behafteten Jahr aus", sagte Wenning. Nachdem MaterialScience noch schwächer als erwartet in das neue Jahr gestartet sei, müsse sich der Teilkonzern für 2009 auf gravierende Rückgänge beim Umsatz und beim EBITDA vor Sondereinflüssen einstellen.
In diesem für MaterialScience negativen Szenario ist Bayer dennoch zuversichtlich, dass für den Konzern der Rückgang im EBITDA vor Sondereinflüssen auf ca. 5 Prozent begrenzt werden kann. Der Konzernumsatz dürfte dann etwa 32 Milliarden Euro betragen. "Sollte es kurzfristig zu einer spürbaren Erholung in unserem MaterialScience-Geschäft kommen, könnten wir mit dem EBITDA vor Sondereinflüssen des Konzerns an das sehr gute Niveau des Vorjahres anknüpfen oder sogar eine leichte Steigerung erzielen", sagte der Vorstandsvorsitzende.

Für Sachanlageinvestitionen hat das Unternehmen 2009 ein Budget von 1,5 Milliarden Euro geplant - gegenüber planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Die Forschungsaktivitäten sollen in jedem Falle verstärkt werden. Mit 2,9 Milliarden Euro stellt Bayer in diesem Jahr das höchste Forschungs- und Entwicklungsbudget in der Geschichte des Unternehmens bereit. "Mit unseren Investitionen in Forschung und Entwicklung wollen wir zukunftsweisende Innovationen schaffen. Auf diese Weise sichern wir Wachstum - und damit Arbeitsplätze und Wohlstand, auch wenn die Erfolge meist erst in vielen Jahren zu sehen sein werden", sagte Wenning und fügte hinzu: "Denn Innovation und Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen - seit jeher. Darauf basiert das Geschäftsmodell unseres Unternehmens."


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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