Mit Migrantinnen für Migrantinnen

Zuschlag für Gesundheitsprojekt erhalten

Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 25.08.2008 // Quelle: Stadtverwaltung

»Mit Migranten für Migranten« (MiMi) ist Motto und Konzept des Gesundheitsprojektes, für das die Stadt Leverkusen jetzt einen Zuschlag vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), vom Ethno-Medizinischen Zentrum in Hannover und vom Betriebskrankenkassen (BKK) Landesverband NRW bekam. Migrantinnen und Migranten mit guten Sprachkenntnissen werden von Januar bis März 2009 zu interkulturellen Gesundheitslotsen ausgebildet. Sie lernen Details zur medizinischen Vorbeugung, Versorgung sowie Gesundheitsförderung kennen. Später informieren und beraten sie ihre Landsleute in ihrer Muttersprache beispielsweise über das deutsche Gesundheitssystem, Krebsfrüherkennung, Ernährung und Bewegung oder Schwangerschaftsvorsorge. Verschiedene Materialien, u. a. ein Gesundheitswegweiser liegen in 15 verschiedenen Sprachen vor. Ziel ist, dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte die Angebote des deutschen Gesundheitssystems besser als bisher nutzen können.
Das Projekt wurde vom Ethno-Medizinischen Zentrum in Hannover im Auftrag des Bundesverbandes der BKK entwickelt und wird seit 2003 in mittlerweile 24 Städten bundesweit durchgeführt. Gemeinsam mit dem Zentrum haben sich der BKK Landesverband NRW und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW zu MiMi NRW zusammengeschlossen, so dass jetzt sieben weitere Standorte im nordrhein-westfälischen Bundesland dazukommen. Einer davon ist Leverkusen. Die Kosten teilen sich die Kooperationspartner. Das Frauenbüro der Stadt Leverkusen wurde auf das Projekt vor über zwei Jahren aufmerksam und hat sich zusammen mit dem Fachbereich Soziales auf die diesjährige Landesausschreibung beworben. In den nächsten Wochen werden nun sowohl Leverkusener Expertinnen und Experten gesucht, die die verschiedenen Themen schulen als auch Migrantinnen und Migranten, die sich zu Gesundheitsvermittler und –vermittlerinnen ausbilden lassen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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