Kanal- und Straßenbauarbeiten: Gerhart-Hauptmann-Straße

Kürzere Bauzeit, geringere Kosten und mehr Parkraum, so die erfreuliche Bilanz nach Ende der Baumaßnahme Gerhart-Hauptmann-Straße. Rund 600.000 € weniger als ursprünglich veranschlagt, die Bauzeit gegenüber der anfänglichen Zeitschätzung fast drei Monate verkürzt und 18 zusätzliche Parkplätze, die durch die „Renovierung" der Straße gewonnen wurde. Grund genug also für Bezirksvorsteher Heinz-Gerd-Bast, zum offiziellen Abschluss im Rahmen eines Pressetermins (Zu dem die kritische Presse nicht eingeladen war)am Montag, 12. November, noch einen Baum zu pflanzen.
Die Details der Straßen- und Kanalbaumaßnahme im Einzelnen:
Kanalbau
Vor den umfangreichen Straßenbauarbeiten in der Gerhart-Hauptmann-Straße wurde ein neuer Mischwasserkanal verlegt. Grund hierfür war, dass der vorhandene Kanal (Baujahr 1956) aus hydraulischer Sicht erheblich zu klein war.
Auch der Kanal in der Düsseldorfer Straße war ab der Fürstenbergstraße bis zum Berliner Platz stark überlastet. Damit wurde es sinnvoll, einen Teil des Abwasserstroms aus der Fürstenbergstraße zur Gerhart-Hauptmann-Straße überzuleiten und den jetzt fertig gestellten Kanal dort entsprechend groß zu dimensionieren. Die Verknüpfung der beiden Kanäle wurde bereits 1998/1999 bei der Herstellung des Kanals in der Günther-Weisenborn-Straße vorbereitet. Aufgrund der tieferen Sohllage und der damals fehlenden Abflusskapazität in der Gerhart-Hauptmann-Straße musste das Abwasser seither zwischengespeichert und durch eine Pumpe dosiert in die Gerhart-Hauptmann-Straße gefördert werden. Mit der Fertigstellung des neuen Kanals in der Gerhart-Hauptmann-Straße konnte die Pumpstation aufgegeben werden. Dieses Konzept machte in der Gerhart-Hauptmann-Straße bis zur Einmündung der Günther-Weisenborn-Straße ein Ei-Profil DN 1000/1500 erforderlich. Im weiteren Verlauf bis zur Düsseldorfer Straße ist die Dimension DN 600 als Kreisprofil ausreichend.
Zusätzlich zum Hauptsammler in der Gerhart-Hauptmann-Straße wurden die Anfangshaltungen der Stichstraßen Lessingstraße, Schöllerstraße, Kopernikusstraße und eine Haltung in der Düsseldorfer Straße erneuert.
Der neue Kanal wurde in einer mittleren Tiefenlage von ca. 3,00m unmittelbar neben bzw. in der vorhandenen Trasse verlegt. Der bestehende Kanal wurde abgebrochen bzw. verdämmt.
Als Ergebnis einer vorsorglich durchgeführten Kamerauntersuchung hatten sich Undichtigkeiten in fast sämtlichen Hausanschlüssen ergeben. Die betroffenen Anschlüsse wurden somit im Zuge der Baumassnahme erneuert. Die Kosten hierfür sind vom jeweiligen Anschlussnehmer zu tragen