Programmänderung am 14. Dezember 2006 im Forum

Mozarts Meisterwerk „Die Hochzeit des Figaro“ statt „Die lustigen Weiber von Windsor“

Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 07.12.2006 // Quelle: KulturStadtLev

Die KulturStadtLev hatte geplant, am 14. Dezember 2006 Otto Nicolais komische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ im Forum zu zeigen. Wegen eines schweren Krankheitsfalles hat nun die zuständige Agentur die Tournee dieser Oper leider abgesagt.
Und doch wird an diesem Abend der Vorhang im Großen Saal des Forums aufgehen – für Mozarts Meisterwerk „Die Hochzeit des Figaro“.

Mit Unterstützung der Kammeroper Prag hat die KulturStadtLev einen würdigen Ersatz für das abgesagte Gastspiel gefunden: Die Kammeroper Prag, die mit Inszenierungen von Händels „Xerxes“ und Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ bereits in den vergangenen Spielzeiten in Leverkusen zu Gast war, wird mit Mozarts Opera buffa „Die Hochzeit des Figaro“, Dichtung von Lorenzo da Ponte, in einer Inszenierung von Martin Otava am 14. Dezember ins Forum kommen. Die Oper wird in italienischer Sprache gesungen. Das Bühnenbild gestaltete Jan Zavarsky, die Kostüme Ales Valasek.
Die Kammeroper Prag, mit einer fast 50jährigen Tradition, steht seit 2002 unter der künstlerischen Leitung des Chefregisseurs der Staatsoper Prag, Martin Otava, und gehört seitdem wieder zu den besten Ensembles der Tschechischen Republik. Die Produktionen zeichnen sich durch klare, spielfreudige und witzige Inszenierungen aus, durch hervorragende Solisten und ein gutes Orchester. Neben zahlreichen Aufführungen in Prag gastiert die Kammeroper immer wieder im deutschsprachigen Raum und auf internationalen Festivals. Im Forum Leverkusen war die Kammeroper in der letzten Spielzeit mit Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ und im Januar 2004 mit Händels Oper „Xerxes“ zu Gast.

Bereits erworbene Karten für den 14. Dezember behalten ihre Gültigkeit für die neue Vorstellung. Wer „Die Hochzeit des Figaro“ nicht sehen und hören mochte, kann sich mit dem Kartenbüro im Forum in Verbindung setzen, um die Karten in eine andere Vorstellung aus dem Programm der KulturStadtLev zu tauschen. (Tel. 02 14 / 406-4113; E-Mail: tickets@kulturstadtlev.de )


Zu der neuen Aufführung:

Die Hochzeit des Figaro (Le Nozze di Figaro)
Opera buffa in vier Akten
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Dichtung von Lorenzo da Ponte

Kammeroper Prag
Musikalische Leitung: Vaclav Blahunek
Inszenierung: Martin Otava
Bühnenbildner: Jan Zavarsky
Kostüme: Ales Valasek
- In italienischer Sprache –

„Die Hochzeit des Figaro“ ist wohl eine der berühmtesten Opern von Wolfgang Amadeus Mozart. Das italienische Libretto von Lorenzo da Ponte basiert auf der Komödie „La folle journée ou Le mariage de Figaro“, dem zweiten Teil einer Trilogie des vorrevolutionären Erfolgsautors Beaumarchais. Der erste Teil – „Der Barbier von Sevilla“ – diente als Vorlage zu Rossinis gleichnamiger Oper.
(Beaumarchais’ Schauspiel „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ ist in Leverkusen am 14.05.2007 in der Festhalle zu sehen.) Die Uraufführung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ fand am 1. Mai 1786 im Wiener Hofoperntheater unter Mozarts Leitung statt.

Ort der Handlung ist das Schloss des Grafen Almaviva in Sevilla um 1780. Figaro, ehemals Bar-bier von Sevilla, ist nun Kammerdiener beim Grafen Almaviva geworden, dem er seinerzeit zum heimlichen Rendezvous mit Rosina verhalf, die jetzt Gräfin Almaviva ist.
Figaro, der Susanna, die Kammerzofe der Gräfin Almaviva, in Kürze heiraten möchte, hat vom Grafen einen Raum im Schloss erhalten, den er gerade ausmisst. Er findet die Lage des Zimmers - zwischen den Gemächern des Grafen und der Gräfin - ideal für ein Dienerpaar. Seine Braut probiert inzwischen einen neuen Hut und berichtet, dass der Graf ihr nachstellt. Zwar ist das „Jus primae noctis“, das „Recht der ersten Nacht“, das der absolutistische Herrscher auf die Braut eines Untergebenen hat, aufgehoben worden, doch Figaro versteht jetzt, warum er im Schloss wohnen soll und will sich vorsehen.
Auch die Gräfin ist alles andere als glücklich über die ewigen Seitensprünge ihres Gatten, genießt aber deshalb umso mehr die Aufmerksamkeit des jungen Pagen Cherubino. Graf Almaviva wiederum ist eifersüchtig auf Cherubino und Figaro und versucht mit allen Mitteln, den einen loszuwerden und die Hochzeit des anderen zu verhindern. Doch dabei haben auch noch ein Arzt, eine Haushälterin, ein Notar, ein Musiklehrer, ein Gärtner und dessen Tochter ein Wörtchen mitzureden...
Gott Amor beherrscht also mit Liebe und Verführung alle Beteiligten dieser Geschichte und bringt eine Menge Verwirrung und Unordnung in die von allen Seiten betriebene Lebensplanung: Wäh-rend Figaro versucht, mit einem anonymen Brief den Grafen von der Hochzeit fern zu halten – eine Intrige, mit der er fürchterlich scheitert –, schmieden Susanna und die Gräfin Almaviva ihre eigenen Pläne, um den Grafen von seinem Seitensprung abzuhalten. Mit einem Brief wird der Graf in den Schlossgarten zu einem nächtlichen Stelldichein mit Susanna gelockt. Derweil tauschen Susanna und die Gräfin die Kleidung, und so begegnet der eifersüchtige Figaro im nächtlichen Park statt der vermeintlichen Gräfin seiner Braut, und der Graf muss beim Rendezvous mit der vermeintlichen Susanna seine Gattin erkennen. Er gesteht sein Unrecht ein, und alle brechen freudig zum Hochzeitsfest auf …

Mozart gelang in seiner Oper „Die Hochzeit des Figaro“ eine unübertreffliche Charakterzeichnung der Figuren und musikalisch gilt Mozarts „Figaro“ trotz des italienischen Textes und der stilistischen Zugehörigkeit zur Opera buffa als eines der vollendetsten Kunstwerke der deutschen Klassik.

Termin:
Donnerstag, 14. Dezember 2006,
19.30 Uhr

Ort:
Forum – Großer Saal

Karten:
14,60 / 20.50 / 23,00 / 26.80 Euro
(erm.: 7,80 – 13,90 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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