Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.
Den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember nahmen Oberbürgermeister Ernst Küchler und die Leverkusener Ortsgruppe von amnesty international (ai) zum Anlass, um sich gemeinsam für die Abschaffung der Todesstrafe auszusprechen.
Dazu sammelt die Menschenrechtsorganisation Unterschriften gegen die Todesstrafe in Iran und Pakistan (in beiden Ländern wurden Minderjährige hingerichtet) sowie Südkorea (hier wird ein Gesetzentwurf zur Abschaffung der Todesstrafe debattiert). Bei einem Pressetermin am Mittwoch, 6. Dezember, unterzeichnete Oberbürgermeister Küchler als erster die Petitionen an die jeweilige Staatsführung.
Er unterstütze seit langen Jahren aus persönlicher Überzeugung die Bemühungen von amnesty international zum Schutz der Menschenrechte, erläuterte Küchler. Die Todesstrafe ist mit dem Demokratieprinzip nicht vereinbar. Sie ist eine inhumane Form des Strafvollzugs und führt zur Verrohung der Gesellschaft. Diese staatliche Grausamkeit lehne ich ganz entschieden ab.
Rolf Pesch und Dr. Reinhard Schürmann erläuterten für die Leverkusener Ortsgruppe von ai die Hintergründe. Insbesondere wies Pesch die angeblich abschreckende Wirkung zurück. Die Todesstrafe hat noch nie ein Verbrechen verhindert. betonte er.
Abschließend dankte Oberbürgermeister Küchler den Leverkusener Aktiven der Menschenrechtsorganisation. Es ist fantastisch, dass sich Menschen in unserer Stadt für die Menschenrechte einsetzen, erklärte er und drückte die Hoffnung aus, dass das Engagement für die Menschenrechte in Leverkusen weiterhin seinen Platz behielte.