neue bahn stadt: opladen

Planerteam stellte Leverkusener Politik erste Klausurergebnisse vor

Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 23.10.2006 // Quelle: Stadtverwaltung

Ende Juni wurde ihr Entwurf zur Entwicklung der Ostseite der neuen bahn stadt: opladen – dem 44 Hektar großen Areal des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks und des Gleisbauhofs der Deutschen Bahn AG – von den Auslobern Stadt Leverkusen und Deutsche Bahn AG mit dem ersten Preis im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs bedacht.

In der vergangenen Woche diskutierten und berieten nun die vollzähligen Teams der Städteplaner B.A.S. Kopperschmidt+Moczala (Weimar), der Landschaftsarchitekten Werkgemeinschaft Freiraum (Nürnberg) und des Verkehrsplanungsbüros Kühnert (Bergkamen) mit Experten der Stadt, der Deutschen Bahn AG und der Regionale 2010 im Rahmen einer viertägigen Klausur erstmals intensiv über weitere Schritte zur Konkretisierung des Siegerentwurfs.

Ihre Arbeitsergebnisse stellten sie am Freitagnachmittag Mitgliedern der Wettbewerbsjury vor – unter anderem der Jury-Vorsitzenden Professor Christl Drey, Vertretern der Leverkusener Politik und Baudezernent Dr. Hans-Eckart Krajewski. Die Klausurergebnisse fließen in eine Ratsvorlage ein, mit der Anfang 2007 über die Ausrichtung der weiteren Planung entschieden wird.

Die Zeit läuft: Bereits 2010, im Präsentationsjahr der Regionale 2010, sollen erste Flächen hergerichtet und vermarktet sein.

Charakteristisch und prägend und daher in jedem Fall zu erhalten seien vorhandene Gebäude wie das ehemalige Kesselhaus, der Wasserturm und das Kulturausbesserungswerk, führte Christian Moczala aus. Der vorhandene Baumbestand sei das „grüne Kapital“ des Gebietes und Grundlage für die großzügig geplanten Freiflächen. Zum wesentlichen Thema „zukünftige Verkehrsanbindung“ hatten die Planer verschiedene Varianten vorgelegt: Die Entscheidung für eine eher „ruhige Gartenstadt“ oder ein „stärker urbanisiertes Gebiet“ sei wesentlich für zukünftige Investoren.

Zur grundsätzlichen Wohn- und Standortqualität führte das Team aus, dass das zu entwickelnde Areal mittleren und gehobenen Wohnansprüchen genügen, aber auch preiswertes Wohneigentum nicht vernachlässigen solle. Überzeugen werde es durch seine günstige Anbindung an den Bahnhof Opladen und die City von Opladen und daher Interesse in der ganzen Region wecken.

Im Hinblick auf das Präsentationsjahr 2010 schlugen die Planer eine Zeitabfolge für Planung, Vermarktung und Bauen vor: Als so genannte „erste Vermarktungseinheit“ wurde der nordöstliche Geländeteil, direkt angrenzend an die ehemalige Ausbesserungshalle, genannt. In diesem Bereich wurde die Planung auch an die bestehenden Grenzen zu den Grundstücken an der Feldstraße angepasst.

Alle Beteiligten wiesen darauf hin, dass der Schlüssel zum Erfolg in den kommenden drei Jahren darin bestehen werde, Investoren von der Qualität des Areals zu überzeugen und erste „Pioniere“, die sich auf dem Gelände ansiedeln, durch eine gute Infrastruktur (Verkehrsanbindung, Grün, „angenehme“ Wohnbedingungen) nachhaltig an den Standort zu binden. Dazu soll es einen weiteren Workshop unter Beteiligung von Bauträgern und Wohnungsbaugesellschaften geben.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.neue-bahn-stadt-opladen.de und www.regionale2010.de


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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