Betrunkener Sonntagsfahrer landet im Garten

Ein jähes und frühes Erwachen gab es am Sonntagmorgen 14.5.2006 für einen Anwohner des Friesenweges in Opladen, als es gegen 05.55 Uhr vor seinem Haus laut krachte und ein Motor laut aufheulte.
Er verständigte sofort die Polizei, eilte vor seine Haustür und sah im Gebüsch des Vorgartens einen Pkw stehen. Aus diesem Gebüsch trat ein Mann heraus auf den Gehweg, den der Zeuge ansprach. Der Mann aus dem Gebüsch teilte mit, er habe etwas getrunken und wisse nicht, was passiert sei. Er wollte wissen, ob der Zeuge die Polizei gerufen habe, was dieser klugerweise verneinte.

Beim Eintreffen der Polizeibeamten war der Gebüsch-Parker zunächst ungehalten über den Zeugen, und machte keinerlei Angaben. Der Alkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille.
Die Besichtigung der Örtlichkeit ergab, das der 21-jährige Pkw-Fahrer polnischer Herkunft zunächst unfallfrei den Friesenweg in Richtung Menchendahler Straße befuhr, bevor er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam.
Hier beschädigte er zwei Metallpfosten und fuhr nun nach links über den Gehweg, durchbrach den Jägerzaun eines Vorgartens, prallte gegen einen Baum und kam in einem Gebüsch zum Stillstand.

Der Ausflug in den Vorgarten richtete nicht nur mäßigen Flurschaden an, auch der Pkw wurde erheblich beschädigt; der Fahrer erlitt nur leichte Verletzungen am rechten Arm und am rechten Fuß.

Weil der stark angetrunkene junge Mann erkennen ließ, dass er nicht freiwillig zur Blutprobe mit zur Wache kommen wollte, wurden ihm Handfesseln angelegt. Während der Fahrt spuckte er gegen die Seitenscheiben und auf den Rücksitz des Streifenwagens.

Auf der Wache stellte der Blutproben-Arzt auch gleich eine Bescheinigung über die Gewahrsamsfähigkeit des Betrunkenen aus, der seinen Rausch in einer Zelle ausschlafen durfte.