Dornröschen

Ballett von Jan Linkens, Musik von Peter I. Tschaikowski
Anhaltisches Theater Dessau, Gregor Seyffert Compagnie

Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 15.05.2006 // Quelle: KulturStadtLev

Seit der Uraufführung des Balletts von Petipa zur Musik von Tschaikowski, am 16. Januar 1890 in Petersburg, reizte dieses ebenso reichhaltige wie anspruchsvolle Ballett immer wieder zu Neuinterpretationen und Bearbeitungen. In der Choreographie von Jan Linkens wird die Handlung des beliebten Grimm-Märchens in den Mittelpunkt gestellt und vor allem der klassische Kampf zwi-schen Gut und Böse thematisiert. Dieser Dualismus wird repräsentiert durch die gute Flieder-Fee und die böse Fee Carabosse, letztere eine Paraderolle für den Startänzer Gregor Seyffert, in der er mit rot lackierten Fingernägeln und höllenroten Augen als weiblicher Dämon wie eine Furie über die Bühne fegt!

Zur Handlung des Balletts: König Floristan feiert die Taufe seiner neugeborenen Tochter Aurora und lädt dazu alle Feen des Landes ein, die das Kind mit ihren Wundergaben beschenken. Carabosse erscheint, als einzige nicht eingeladen, verflucht die Prinzessin und prophezeit ihr den Tod durch den Stich eines Rosendorns. Die Flieder-Fee kann diesen Zauberspruch zwar nicht bannen, aber abmildern: Aurora wird in einen tiefen Schlaf fallen, der so lange währt, bis ein junger Prinz sie wach küsst. Am 16. Geburtstag der Prinzessin werben einige Prinzen um das junge Mädchen. Die verkleidete Carabosse überreicht Aurora eine Rose, diese sticht sich an einem Dorn und fällt in einen langen Schlaf, wie mit ihr der ganze Hofstaat. Die Flieder-Fee lässt dem Prinzen Florimund die schlafende Prinzessin erscheinen. Der verliebt sich augenblicklich, eilt zum Palast und küsst die Verwunschene wach. Alle feiern die Vermählung des jungen Paares …

Jan Linkens hat 1999 an der Komischen Oper Berlin seine Interpretation dieses Handlungsballetts, als letzte Arbeit in seiner Funktion als Chefchoreograf und Künstlerischer Leiter des Tanztheaters, auf die Bühne gebracht. Bereits in dieser Besetzung tanzte Gregor Seyffert den furiosen Part der Fee Carabosse.
Nun wurde die außergewöhnliche Choreografie am Anhaltischen Theater Dessau wieder aufge-nommen und das Gastspiel in Leverkusen ist die einzige Vorstellung in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Kammertänzer Gregor Seyffert, der viele Jahre Solist der Komischen Oper war, 1997 von der UNESCO zum „weltbesten Tänzer des Jahres“ ernannt wurde,1999 den Titel „Berliner Kammer-tänzer“ verliehen bekam und 2002 den Deutschen Kritikerpreis in der Sparte Tanz erhielt, ist in dieser Produktion ein international renommierter Ausnahmetänzer zu sehen. Die ausgesprochen aufwändige und personenintensive Produktion setzt einen glanzvollen und phantastischen Ab-schluss als letzte Vorstellung in der Reihe Ballett/Tanz in dieser Spielzeit.

Sponsor dieses Gastspiels ist die Sparkasse Leverkusen.

Choreografie und Inszenierung: Jan Linkens
Bühnenbild: Natascha Janssen
Kostüme: Frank Leimbach
Mit dem Ballett des Anhaltischen Theaters Dessau, Tänzerinnen und Tänzern der Gregor Seyffert Compagnie Dessau und Gästen, sowie Gregor Seyffert in der Rolle der Fee Carabosse

Termin:
Sonntag, 14. Mai 2006, 19.30 Uhr

Ort:
Forum – Großer Saal

Karten:
25,50/22,00/19,50/14,00 Euro
(erm.: 13,25/11,50/10,25/7,50 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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