Markus Esser fühlt sich zum Beginn der EM-Saison stärker denn je


Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 25.04.2006 // Quelle: TSV Bayer 04

Stärker als jemals zuvor fühlt sich der Hammerwurf-WM-Vierte Markus Esser zu Beginn der EM-Saison 2006: „Im Vergleich zu den vergangenen Jahren stimmen in diesem Jahr einfach die Zubringerleistungen. Und die Serien, die ich 2006 bisher abgeliefert habe, sprechen ja für sich. Ich versuche jetzt, diese Leistungen weiter auszubauen“, sagte der 26-Jährige im Interview mit der Fachzeitschrift Leichtathletik. Esser war am Oster-Wochenende mit 79,19 Metern in die Saison eingestiegen und hatte zuvor schon bei einem Trainingswettkampf im Februar in Kienbaum 79,90 Meter erzielt. Beide Male legte er erstklassige Serien hin.

Der gelernte Erzieher arbeitete im Winter härter als in den Jahren zuvor an seinem Formaufbau. „Auch weil nach dem vierten Platz in Helsinki die Unterstützung durch den DLV und die Bundeswehr größer war. Auch in meinem Umfeld, bei meiner Freundin und meinen Eltern, hat der Erfolg einiges verändert: Die glauben richtig an mich. Das bringt vielleicht den letzten Kick, der im vergangenen Jahr noch gefehlt hat.“

2005 hatte sich Esser auf 80,00 Meter verbessert und zudem bei der WM in Helsinki die Bronzemedaille nur um 19 Zentimeter verpasst. „Da habe ich gesehen: Ich kann’s, ich kann international mithalten, sogar bei wirklich wichtigen Wettkämpfen, ich kann eine Medaille holen, das ist realistisch.“ Dadurch sei er lockerer geworden.

„Ehrlich gesagt, fuchsen mich inzwischen die 19 Zentimeter ganz schön, die mir in Helsinki zur Bronzemedaille gefehlt haben. Das ist der Ansporn: Dieses Jahr will ich im entscheidenden Moment diese 19 Zentimeter weiter werfen.“ Seine Ziele seien die Qualifikation für die EM in Göteborg (7. bis 13. August), Bestleistung zu werfen und beim Saisonhöhepunkt einen guten Wettkampf abzuliefern. Dabei habe er eine EM-Medaille sehr wohl im Hinterkopf.

Den ersten Schritt zur EM-Qualifikation hat Esser durch seine 79,19 Meter in Trier am Ostermontag schon gemacht. Jetzt muss der ehemalige U20-EM-Dritte nur noch einmal die geforderte Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) überbieten. Sie steht bei 78,65 Metern.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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