Leihgabe der Bayer AG im "Museo Nazionale del Bargello"

Bronze-Statuette "Dresdner Mars" wird in Florenz präsentiert
Umfangreiche Ausstellung zeigt das Schaffen Giovanni da Bolognas

Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 02.03.2006 // Quelle: Bayer


Bronze-Statuette Mars
Der "Dresdner Mars", eine bronzene Statuette aus der privaten Kunstsammlung der Bayer AG, wird zurzeit im weltberühmten "Museo Nazionale del Bargello" in Florenz ausgestellt. Das für seine außerordentlich reichen Kunstschätze bekannte Museum widmet dem Renaissance-Künstler Giovanni da Bologna (1529 bis 1608), der auch den "Dresdner Mars" erschaffen hat, eine komplette Ausstellung (Titel: "Giambologna - gli dei, gli eroi"): Sie wurde am 1. März 2006 eröffnet und ist bis zum 15. Juni 2006 zu sehen.

Für diese Ausstellung wurden zahlreiche Werke des Künstlers aus der ganzen Welt, vor allem aus Privatsammlungen aus den USA und Großbritannien, zusammengetragen. Auch das "Grüne Gewölbe" in Dresden und das Kunsthistorische Museum Wien, die die Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt als Folgestationen übernehmen werden, entsandten Leihgaben aus ihren Beständen. Der "Dresdner Mars" ist das einzige Werk da Bolognas, das dem Museum von einem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird.

"Wir sind sehr stolz darüber, unseren ´Mars` im Rahmen einer solch hochkarätigen Ausstellung präsentieren zu können", freute sich Rike Zoebelein, verantwortlich für den Kunstbesitz der Bayer AG, bei der Ausstellungseröffnung.

Die Statuette des Kriegsgottes Mars, die gleichzeitig Schönheit und Stärke verkörpern soll, ist eine 40 Zentimeter hohe Figur. Giovanni da Bologna schenkte sie im Jahr 1587 dem sächsischen Kurfürsten Christian I anlässlich seiner Übernahme der Regentschaft. Sie verblieb in der Dresdner Sammlung, bis sie im Jahr 1924 in den Kunsthandel gegeben wurde und von dort über einen Firmenankauf in Privatbesitz gelangte. 1983 wurde sie der Bayer AG geschenkt.

Die Bronzefigur gilt als Unikat, da sie die einzige Mars-Version ist, die zu Lebzeiten des Künstlers und Bildhauers im Inventar der kurfürstlichen Kunstkammer aus dem Jahr 1587 schriftlich bezeugt ist. Der Kriegsgott ist als kräftige, muskulöse Männerfigur dargestellt. Sein Gesicht wird von einem üppiger Voll- und Schnurrbart und einer kurzen Lockenfrisur eingerahmt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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