"LEV Klickt"

Erneute Gurtkontrollen durch die Polizei

Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 11.02.2006 // Quelle: Polizei


Logo zur Gurtaktion der Leverkusener Polizei
In den Jahren 2004 und 2005 stieg die Zahl der im Leverkusener Straßenverkehr verunglückten Personen von unter 500 Personen in den Jahren 2002 und 2003 wieder auf über 600 Personen an. Obwohl die Zahl derjenigen, die bei einem Verkehrsunfall den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten und verletzt wurden, statistisch nicht exakt festgehalten werden kann, muss davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Verletzten bei einer Gurtanlegequote von 100 % geringer ausfallen würde.
Auch die neuesten Zahlen der Verkehrsunfallstatistik in NRW aus dem Jahr 2005 zeigen wieder ein negatives Ergebnis. Von den 867 Verkehrstoten waren nachweislich 125 Pkw- und Lkw-Fahrer nicht angeschnallt.

Seit Einführung eines Verwarnungsgeldes für das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes auf den Vordersitzen im Jahr 1984 hat sich die Anlegequote in der Bundesrepublik Deutschland nach einer Untersuchung der Bundesanstalt für das Straßenwesen bis zum Jahr 2000 auf rund 90 % auf innerörtlichen Straßen erhöht.
Die Erfahrungen des täglichen Einsatzgeschehens und die der letzten Kontrollen anlässlich der Kampagne "NRW mit Gurt" zeigen jedoch, dass diese Quote nicht nur in Leverkusen offensichtlich rückläufig ist.
Sie dürfte momentan bei nur ca. 60 - 80 % liegen.

Die Konzentration auf die Bekämpfung der Ursachen und Minderung der Folgen von Verkehrsunfällen mit Verletzten ist Bestandteil des Sicherheitsprogramms der Polizei Leverkusen.

Die Polizei Leverkusen wird daher ab Montag, den 13.02.2006 im Rahmen der Kampagne "LEV klickt" auf das Gurtanlegeverhalten der Kraftfahrer Einfluss nehmen.
Wegen der besonderen örtlichen Gegebenheiten wird die Leverkusener Polizei auch eng mit der Autobahnpolizei Köln, die auf den Autobahnen rund um Leverkusen zuständig ist, zusammen arbeiten. Täglich nehmen mehr als 20.000 Menschen als Pendler neben den ortsansässigen Kraftfahrern am Leverkusener Straßenverkehr teil.
Viele dieser Pendler nutzen das ausgedehnte Autobahnnetz rund um Leverkusen für ihre Anreise zu ihrem Arbeitsplatz in Leverkusen. Daneben bieten die Autobahnen sich als Verbindung zwischen verschiedenen Leverkusener Stadtteilen auch für die Bürger an.

Es werden daher in den kommenden Monaten neben Gurtkontrollen im Stadtgebiet auch gemeinschaftliche Kontrollen mit der Autobahnpolizei Köln im Bereich der Autobahnanschlüsse durchgeführt.

Begleitet werden diese Kontrollen durch Informationsaktionen der Verkehrsicherheitsberater an von der Öffentlichkeit stark frequentierten Örtlichkeiten (z.B. auf den Märkten). Neben informatorischen Gesprächen und der Verteilung von Informationsmaterial werden den Bürgern auch kurze Videosequenzen gezeigt werden.

Weitere Informationsaktionen werden im Bereich von Kindergärten und Kindertagesstätten durchgeführt. Dort werden insbesondere an- und abfahrende Eltern bzw. Elternteile über die Gurt- und Kindersicherungspflicht in Fahrzeugen informiert.

Die Verkehrswacht Leverkusen stellt sich bei dieser Kampagne an die Seite der Polizei. Sie ließ kleine Aufkleber produzieren, die sich die Pkw-Fahrer zur Erinnerung in ihre Fahrzeuge kleben können.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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