Max Goldt – „Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens“


Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 24.01.2006 // Quelle: KulturStadtLev

Max Goldt, geb. 1958 in Göttingen, ist „Kult“. Seine Lesungen – ein irrwitziges Sammelsurium aus Alltagsgrotesken und schillernden Charakterzeichnungen – werden von ihm nicht mit schulterklopfender Aufdringlichkeit und nervöser Aufgeregtheit dargeboten, sondern mit der Noblesse des Grandseigneurs, der über ein schier unerschöpfliches Arsenal an diagnostischer Präzision, skurriler Phantasie und stupender Sprachbeherrschung verfügt. Mit querständigen Betrachtungen zum Weltgeschehen prägte er die Kolumne der Satire-Zeitschrift Titanic, daneben hat der einstmalige Sänger der exzellenten Popgruppe „Foyer des Arts“ (unvergessen u.a.: „Bau mir ein Haus aus den Knochen von Cary Grant“) zahlreiche Bücher (u.a. „Mein äußerst schwer erziehbarer schwuler Schwager aus der Schweiz“ und „Quitten zwischen Emden und Zittau“) sowie Schallplatten (u.a. „Von Bullerbü nach Babylon“ und „Die majestätische Ruhe des Anorganischen“) veröffentlicht.
Der Titel seines neuen Buches ist so symptomatisch wie er Programm ist: „Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens“. Was natürlich nicht auf Ihr Freizeitverhalten an diesem Abend gemünzt sein soll, liebe Besucherinnen und Besucher. Denn nur wer genau hierhin kommt, wird eine alte Verheißung sich erfüllen sehen: „All' das Geflüster des Orients könnte nicht köstlicher sein!“
Freitag, 03.02. 19.30 Uhr, Forum (Agam-Saal)
Infos: 0214/406-4141 oder www.kulturstadtlev.de


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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