In Palmen vereint – Köln und Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 21.10.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

In Palmen vereint waren 177 Tage auf der Landesgartenschau die Nachbarstädte Köln und Leverkusen. So konnten die rund 650.000 Besucher während dieser Zeit mediterranen Flair unter friedlich beieinander stehenden Köln-Leverkusener Palmen im „Köln-Garten" und rund um die SparkassenArena erleben, wo 49 Dattelpalmen Schatten spendeten und Urlaubsstimmung verbreiteten.

Mit Begin der kalten Jahreszeit müssen aber die Köln-Leverkusener-Städtebotschafter in wärmere Gefilde gebracht werden und traten deshalb am gestrigen Donnerstag, 20. 10. 2005, den Weg in ihr Winterquartier an. Im kommenden Jahr werden die Kanarischen Dattelpalmen (Phoenix canariensis) und die Zweigdattelpalme (Phoenix robelinii) aber wieder im Leverkusener „Köln-Garten" und auf dem Gelände des „Neulandparks" zu bewundern sein.

Die Kanarische Dattelpalme ist eine Fiederpalme, deren Heimat die kanarischen Inseln sind. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 15 m und besitzt einen auf der Oberfläche rauhen Stamm. Sie ist der wohl bekannteste Vertreter der Fiederpalmen und die meistverkaufte Kübelpalme. Alte Exemplare besitzen einen sehr dicken Stamm und darüber hinaus eine von unzähligen Wedeln gebildete Krone. Sie wird ausschließlich als Zierpflanze kultiviert. Die goldgelben Früchte sind zwar nicht giftig aber deutlich kleiner als die Datteln der Phoenix dactylifera und haben keinen guten Geschmack. Sie gelten deshalb als ungenießbar

Der Wasserbedarf ist mittel bis hoch. Die Palme freut sich im Sommer über reichliche Wassergaben und bedankt sich dann durch gutes Wachstum. Im Winter darf nur schwach gegossen werden.

Gärtner empfehlen die kanarische Dattelpalme auch für Anfänger, da sie recht robust ist und viele Pflegefehler locker wegsteckt. Aber aufgepasst: Häufig ist sie der Anfang einer üppigen Palmensammlung, deshalb raten Gartenexperten daher wegen drohender Suchtgefahr auch zur Vorsicht. Da der Leverkusener Park jedoch groß genug ist, wäre für die Sammelleidenschaft schöner Palmen in den kommenden Jahren genügend Platz.

Die in Laos beheimatete Zwergdattelpalme hat eine maximale Wuchshöhe von nur etwa 3 m Die Fiederblätter sind mittelgrün und viel graziler und weicher als bei den größeren Arten. Die Stammoberfläche erinnert entfernt an eine unreife Ananas und ist im oberen Teil mit Fasern bedeckt. Sie liebt einen sehr hellen Standort, verträgt pralle Mittagssonne jedoch nur nach längerer Gewöhnung. Obwohl auch sie kurzzeitig leichten Frost toleriert, liebt sie Temperaturen oberhalb 20 °C und sollte bei mindestens 10 °C überwintert werden. Sie ist zwar recht robust und auch als Zimmerpalme geeignet, benötigt jedoch unbedingt viel Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Neben diesen beiden Arten werden in den nächsten Tagen auch noch zahlreiche kleinere Kentia-Palmen (Howeia fosteriana) von den Blumenschiffen, die zur Zeit frostsicher im Innenhof der Landesgartenschau-Verwaltung/Fachbereich Stadtgrün gelagert sind - den Winter im eigens für sie umfunktionierten „Palmenhaus" am Eingang Mitte überstehen, um im nächsten Jahr die Besucher der ehemaligen Landesgartenschau wieder zu erfreuen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Laga
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