Philharmonie Südwestfalen

Evelyn Glennie (Schlagzeug), Russell N. Harris (Leitung)

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 11.09.2005 // Quelle: KulturStadtLev

„Diese Frau ist eine der besten Perkussionistinnen der Welt. Eine ‚Grammy’-Preisträgerin und begnadete Musikerin. Und das Unglaubliche: Diese Frau ist fast völlig taub“ (ARD-Kulturreport). So und ähnlich heben die begeisterten Kritiken an, die der aufgrund einer schleichenden Erkrankung mit zwölf Jahren fast vollständig ertaubten Evelyn Glennie gelten. Pro Jahr gibt sie weltweit mehr als 100 Konzerte, gastiert bei den hochkarätigen Orchestern dieser Welt und arbeitet mit vielen berühmten Dirigenten zusammen. Sie vereinbart grandiose technische Fähigkeiten mit überbordender Musikalität und ist die erste Künstlerin, die mit Erfolg eine Karriere als Soloschlagzeugerin einschlagen konnte. 1993 wurde sie mit dem „Officer of the British Empire” für ihre Verdienste um die Musik ausgezeichnet; mit überwältigendem Erfolg hatte sie ein Jahr zuvor in der Londoner Royal Albert Hall das Schlagzeugkonzert „Veni, veni, Emmanuel“ von James MacMillan uraufgeführt – „eine sehr gestische und farbenreiche Musik, die durchaus modern klingt und trotzdem unmittelbar eingängig ist“ (Rondo); zwischen Xylophon, Gongs, Trommeln und Röhrenglocken entzündet Glennie ein wahres Feuerwerk an perkussiven Klangfarben. Mit Farbenreichtum geht es weiter: Nikolai Rimsky-Korsakows opulente „Schéhérazade“ entführt den Hörer getreu dem Spielzeitthema „Tag & Nacht“ in die fantastische Märchenwelt von „Tausendundeiner Nacht“, während Edward Elgar in seiner „Cockaigne“-Ouvertüre die britische Hauptstadt facettenreich porträtiert hat. Der Philharmonie Südwestfalen wurde 1992 „wegen ihrer Konzerttätigkeit im ganzen Land Nordrhein-Westfalen, die von großer Bedeutung für die nordrhein-westfälische Orchesterkultur ist” die Bezeichnung Landesorchester Nordrhein-Westfalen verliehen. Das Ensemble hat mit Künstlern wie Frank Peter Zimmermann, Lazar Berman, Bruno Leonardo Gelber, Christian Tetzlaff, Olaf Bär, Peter Schreier, Giora Feidman, Igor Oistrach, Maurice André, Hermann Baumann, Rudolf Buchbinder und Viktoria Mullova zusammengearbeitet. Künstlerischer Leiter ist seit dem Sommer 2003 der Brite Russell N. Harris.

Edward Elgar „Cockaigne (In London Town)“, Ouvertüre op. 40
James MacMillan „Veni, veni, Emmanuel“ für Schlagzeug und Orchester
Nikolai Rimsky-Korsakow „Scheherazade“. Sinfonische Suite nach „Tausendundeiner Nacht“ op. 35

Donnerstag, 22.09, 19.30 Uhr, Forum (Großer Saal) – Einführung: 18.30 Uhr (Vortragssaal)


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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