Nur gut viereinhalb Monate nach einer Knie-Operation hat Hochspringer Roman Fricke sein Comeback mit der WM-Norm gekrönt. Der 28 Jahre alte Hochspringer überflog beim Spezialmeeting in Bühl die geforderten 2,30 Meter und stellte als Sieger zugleich seine Bestleistung ein.
Für Trainer Hans-Jörg Thomaskamp kam der Erfolg im siebten Saisonwettkampf indes nicht überraschend. Schon unter der Woche hatte er angekündigt. „Roman hat momentan das Potential für 2,30 Meter. Bislang hat es uns im Training jedoch an Techniksprüngen gefehlt.“
Indes galt der Wettkampf in Bühl offiziell nicht als WM-Testwettkampf, weshalb die Normerfüllung nicht unbedingt anerkannt werden muss. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat in Person des Leitenden Bundestrainers Jürgen Mallow jedoch angekündigt, in diesem Punkt nicht so genau zu sein und Athleten mit aufsteigender Form das Ticket für die Weltmeisterschaften vom 6. bis 14. August in Helsinki nicht zu verwehren. Eigentlich muss die Norm bis zum kommenden Wochenende bei internationalen oder speziell festgelegten nationalen Wettkämpfen zweimal erfüllt werden.
Auch für die Hallen-WM-Fünfte Daniela Rath geht es aufwärts. Als Dritte überflog die 28-Jährige 1,90 Meter und wurde damit beste Deutsche. Sie teilte sich Platz drei mit der Ungarin Dora Gyorffy. Die gleiche Höhe nahm auch Altmeisterin Birgit Kähler, die einen geteilten sechsten Platz erreichte. Es siegte Irina Michaltschenko (Ukraine), die als einzige 1,95 Meter überwand.
Die kompletten Ergebnisse gibt es unter www.leichtathletik.de.