Robin Schembera gewinnt ISTAF, verpasst aber erneut WM-Norm


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 14.06.2009 // Quelle: TSV Bayer 04

800-Meter-Talent Robin Schembera hat sich beim als „Ein-Tages-WM“ bezeichneten ISTAF im Berliner Olympiastadion den Sieg geholt. In 1:45,96 Minute zeigte der Leverkusener ein souveränes Rennen, blieb aber zwei Monate vor den globalen Titelkämpfen an selber Stelle (15.-23.08.) erneut ohne Weltmeisterschafts-Norm. Einen starken Auftritt zeigte auch Sorina Nwachukwu auf der Stadionrunde. In 52,45 Sekunden blieb die Bayer 04-Langsprinterin als Siebte nur zwei Zehntelsekunden über ihrer eigenen Deutschen Jahresbestzeit.

„Wir waren schon bei 600 Metern ein Stück zu langsam, da überwiegt momentan der Ärger über die verpasste Norm“, sagte Schembera. Unter Druck setzen will sich der U20-Europameister aber noch nicht: „Der Kopf ist frei, ich mache mir da keine Hektik. Ich bin dieses Jahr extrem konstant, nicht wie im vergangenen Jahr, wo ich oft 1:46er-Zeiten gelaufen war.“ Bei allen drei Rennen hatte der Mittelstreckler bisher eine 45 vor dem Komma stehen. Den nächsten Angriff auf den WM-Richtwert von 1:45,40 Minute unternimmt Schembera am 24.06. in Biberach.

Keinen guten Tag erwischte Stabhochspringerin Silke Spiegelburg. Die Hallen-EM-Zweite kam nach zuletzt drei Siegen und zwei Normerfüllungen (4,55 m) nicht über 4,23 Meter hinaus. „Ich war eigentlich sehr gut drauf und kann im Moment noch nicht sagen, woran es heute gelegen hat. Der Sprung über 4,23 Meter war wirklich sehr gut“, erklärte Spiegelburg. Die Olympia-Siebte scheiterte beim Sieg der russischen Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva (4,83 m) dreimal an 4,43 Metern und belegte Rang neun.

Im Kreis der 100-Meter-Sprinter war auffällig, das viele Läufer rund drei Zehntelsekunden langsamer waren als sieben Tage zuvor in Regensburg. So kam Cathleen Tschirch nach Bestzeit von 11,35 Sekunden in der Vorwoche diesmal im B-Lauf in 11,61 Sekunden auf Rang sechs und Mareike Peters belegte in 11,96 Sekunden Platz sieben im C-Lauf (Regensburg: 11,66 sec). Der gleiche Trend zeigte sich auch bei Stefan Wieser im C-Lauf der Männer, er kam nach 10,69 Sekunden ebenfalls als Siebter ins Ziel.

Pech hatte Peters zudem in der zweiten 4x100-Meter-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Als Schlussläuferin missglückte der Wechsel auf die Leverkusenerin, so dass das Team das Ziel nicht erreichte. Das gleiche Schicksal ereilte Anne-Kathrin Elbe an dritter Stelle des U23-DLV-Teams laufend. Deutlich besser lief es da bei Tschirch, die mit dem Team DLV I in Deutscher Jahresbestzeit (43,28 sec) Zweite hinter Großbritannien wurde (43,18 sec).

Für den Höhepunkt des ISTAF sorgte derweil Hochsprung-Halleneuropameisterin Ariane Friedrich (Frankfurt), die mit 2,06 Metern den 18 Jahre alten Deutschen Rekord der Leverkusenerin Heike Henkel um einen Zentimeter verbesserte und erst am Weltrekordversuch von 2,09 Metern dreimal knapp scheiterte.

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.istaf.de.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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