Bayer und UNEP organisierten weltweiten Malwettbewerb:

Wie 10.000 Kinder die Welt von morgen sehen

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 08.06.2005 // Quelle: Bayer

Parks inmitten von Großstädten, Wälder voller Tiere, saubere Flüsse, die zum Baden einladen, blühende Landschaften und Flaggen aus aller Welt, die durch ein Band der Gemeinsamkeit zusammengehalten werden - so stellen sich Kinder rund um den Globus ihre Welt von morgen vor. Das zumindest zeigen die meisten der Zeichnungen, mit denen sich insgesamt 10.000 Kinder aus 60 Ländern am 14. Internationalen Umwelt-Kindermalwettbewerb beteiligten, den UNEP, die Umweltorganisation der Vereinten Nationen, und die Bayer AG gemeinsam ausgerichtet haben. Im Rahmen der diesjährigen Welt-Umweltwoche in San Francisco wurden die Gewinner ausgezeichnet. Die preisgekrönten Bilder zeigen auf eindrucksvolle Weise sowohl die Besorgnis als auch die Hoffnungen, die die Kinder aus aller Welt mit dem Zustand der Erde verbinden.

Das zum Nachdenken anregende Werk des Gewinners zeigt zwei Pfeile, die jeweils eine Richtung zu zwei vollkommen unterschiedlichen Szenarien vorgeben: Der eine führt in eine dunkle Welt der Zerstörung und Traurigkeit, der andere in eine blühende Landschaft, in der mit einem Band verbundene Nationalflaggen den Zusammenhalt der Nationen symbolisieren. Wie viele andere der zum diesjährigen Weltumwelttags-Thema "Grüne Städte" eingereichten, handwerklich teilweise erstaunlich perfekten Beiträge drückt das Bild des 15 Jahre alten Japaners Ryotaro Sato eine Situation am Scheideweg aus: entweder die Umwelt weiter zu zerstören - oder durch umweltgerechtes Handeln unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen zu sichern. Das mit Wasserfarben gemalte Bild des Jungen aus Tokio, der viele Jahre in den USA gelebt hat, beeindruckte die internationale Fachjury durch seine kreative und mit einfachen Mitteln auf den Punkt gebrachte Aussage. "Ich wollte eines zum Ausdruck bringen: welche Richtung auch immer die Entwicklung auf unserer Erde nehmen wird - sie hängt immer von uns Menschen ab", fasste der Sieger sein Anliegen in Worten zusammen. Er selbst wie auch die sechs regionalen Preisträger aus Europa (Iskren Petrov, 14, Bulgarien), Nordamerika (Yian Shang, 13, USA), Latein- und Mittelamerika (Raquel Haiat Sasson, 9, Mexiko), Afrika (Ranjani Dharamajan,10, Kenia), Asien-Pazifik (Mahdi Nurcahyo, 13, Indonesien) und Westasien (Maya Shafick Hajeh, 12, Syrien) waren zusammen mit ihren Eltern von Bayer zur Preisverleihung nach San Francisco eingeladen worden. Für die meisten der Gewinner, die für ihre Leistungen neben Zertifikaten und Medaillen auch jeweils einen Geldpreis erhielten, war der Flug nach Kalifornien die erste große Reise ihres Lebens.

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung vor über 100 Gästen, darunter viele Vertreter aus Politik sowie von namhaften Umweltorganisationen, lobte der ehemalige deutsche Umweltminister und heutige UNEP-Exekutiv-Direktor Prof. Dr. Klaus Töpfer die ausgezeichneten Bilder als „beeindruckende Beispiele für das weltweite Verantwortungsgefühl von jungen Menschen über territoriale und kulturelle Grenzen hinweg“. Sie seien ein starkes Plädoyer für einen global umgesetzten, zukunftssichernden Umgang mit der Natur und ihren Schätzen. „In diesen Bildern sehen wir die Welt mit den Augen der Kinder. Das unterstreicht die Verantwortung, die wir gegenüber den nächsten Generationen haben“, sagte Klaus Töpfer – und dankte in seiner Rede besonders Bayer, dem ersten privaten Partner von UNEP im Bereich Jugend und Umwelt, für das beispielhafte Engagement. „Wir sind froh darüber, in dieser Partnerschaft mit Bayer ein Zeichen setzten zu können für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einer internationalen Regierungsorganisation und einem Wirtschaftsunternehmen. Dies ist ein zukunftsweisender Weg, nachhaltig etwas für unsere Jugend und den Umweltschutz zu bewegen.“

In einer Grußbotschaft hatte auch Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning die Bedeutung der Zusammenarbeit unterstrichen: „Wir freuen uns, erstmals diesen Wettbewerb unterstützen zu können, der zu den wichtigsten Aktivitäten im Rahmen unserer Kooperation mit UNEP gehört. Das weltweite Engagement von Bayer für die Förderung des Umweltbewussteins junger Menschen entspricht unserer Verantwortung für die Umwelt, denn das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung prägt maßgeblich unser geschäftliches Handeln und unsere sozialen Aktivitäten in allen Ländern, in denen wir präsent sind.“

Die preisgekrönten und 50 weitere von der Jury ausgewählte Bilder sind derzeit im Jugend-Kunstzentrum „ZEUM“ in San Francisco zu sehen und werden anschließend in internationalen Ausstellungen auf der ganzen Welt einem breitem Publikum präsentiert werden.

Im Rahmen der Partnerschaft mit UNEP setzt Bayer neben dem Malwettbewerb weltweit ein Dutzend weiterer Jugend-Umweltprojekte um. Dazu gehören in diesem Jahr unter anderem die vom 13. bis 16. Oktober in Bangalore (Indien) stattfindende bedeutendste internationale Jugendkonferenz mit mehreren tausend Teilnehmern und das vom 27. bis 30. Oktober veranstaltete Wissenschafts-Forum „Eco-Minds“ in Manila (Philippinen). Während neben dem Gedankenaustausch bei der Jugend-Konferenz der Schwerpunkt auf der Erarbeitung politischer Positionen liegt, die Delegierte der Jugendlichen in politische Entscheidungsgremien der Vereinten Nationen einbringen werden, fokussiert das Wissenschafts-Forum die Entwicklung von umsetzungsorientierten Lösungen für zentrale Umweltaufgaben. Ein weiteres Kernelement der einzigartigen Partnerschaft von UNEP und Bayer ist der alljährliche Deutschland-Aufenthalt von rund 50 jugendlichen „Umweltbotschaftern“ aus Asien, Europa und Lateinamerika, die sich in diesem Jahr vom 14. bis 18. November auf Einladung von Bayer über das Zusammenspiel von Industrie, Politik und privaten Haushaltes beim Umweltschutz informieren werden. Bayer unterstützt die Aktivitäten von UNEP mit jährlich einer Million Euro sowie Dienst- und Sachleistungen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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