Neuer Meilenstein der Qualität

Bayer-Geschäftsbereich Kunststoffe nach ISO 16949 zertifiziert

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 04.01.2001 // Quelle: Bayer

Seit Dezember 2000 sind die Standorte Leverkusen, Dormagen, Uerdingen, Filago, Mailand, Tarragona, Barcelona und die Vertriebsgesellschaft Bayer Industrieprodukte Köln des Bayer-Geschäftsbereiches Kunststoffe nach ISO 16 949 zertifiziert. Diese Norm umfasst die Qualitätsstandards aller Autohersteller weltweit. Sie beinhaltet die bisherigen Regelwerke ISO 9001, QS 9000 und die VDA 6.1.

ISO 16949 überprüft alle Geschäftsprozesse - angefangen von Forschung und Entwicklung über den Einkauf, die Produktion bis hin zur Logistik und der Auslieferung zum Kunden, aber auch Controlling, Management und Prüfwesen. Bei allen Prozessen müssen ständig Verbesserungen definiert und umgesetzt werden.

"Die neue technische Spezifikation wird in Zukunft wahrscheinlich der einzige Qualitätsmanagement-Standard der Automobilindustrie sein", schrieb Ford im Oktober 1999 an seine Lieferanten. Ähnlich äußerte sich auch Daimler-Chrysler gegenüber seinen Zulieferern.

Die Einhaltung der Norm stellt sicher, dass in dem zertifizierten Unternehmen Produkte und Managementprozesse kontinuierlich revidiert und flexibel auf neue Forderungen und Märkte angepasst werden. Die Zufriedenheit der Kunden, Mitarbeiter und Zulieferer der Autoindustrie ist ein weiterer Schwerpunkt, der im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems betrachtet wird. Somit erstreckt sich das System über die Grenzen von Bayer hinaus und bezieht Kunden und Endanwender mit ein.

Ein Unternehmen, dass sich diesem Procedere unterwirft, kann nicht nur seinen Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität aller Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zusichern, sondern gleichzeitig auch Kosten und Ressourcen sparen. Somit harmoniert das nach ISO 16949 geforderte Managementsystem völlig mit der Bayer-Geschäftspolitik: Kompetenz und Verantwortung.

Die Entwicklung zu umfassenden Qualtitätsmanagementsystemen war in der gesamten Industrie ein langwieriger Prozess. Noch vor 15 Jahren wurden die positiven Auswirkungen der Normung von Managementsystemen mit Skepsis betrachtet. Teure Analysen und Prüftechnika stellten am Ende einer oft langen Produktionskette sicher, dass der Kunde die geforderte Produktqualität bekam. Gründe für Qualitätsschwankungen, die zum Aussortieren der Ware führten, konnten oft nur mit viel Aufwand festgestellt werden. Dazu zählten zum Beispiel verunreinigte Ausgangsstoffe, Mängel in der Organisation und Kommunikation, technische Probleme in der Produktion oder falsche Lagerbedingungen. Erst im Laufe der Zeit wurde klar, dass die Sicherstellung von Qualität eine durchgängige Aufgabe für alle Mitarbeiter ist, die den gesamten Lebensweg eines Produktes und umfassen muss.

Unter Leitung von Dr. Karl Zabrocki begann der Geschäftsbereich Kunststoffe der Bayer AG schon in den 80ern ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen mit dem Ziel, Fehlerquellen bei allen Geschäftsprozessen zu erkennen und auszuschalten. Das erste ISO-Zertifikat wurde 1989 in Dormagen erworben und in den Folgejahren auf weitere Standorte ausgedehnt. Ab 1993 wurde inhaltlich auf die anspruchsvolleren Autonormen VDA 6.1 (deutsche und europäische Autofirmen) und QS 9000 (amerikanische Autofirmen) erweitert.

Mit der Auditierung der wichtigsten europäischen Standorte nach ISO 16 949 sind die bei Bayer seit über 15 Jahren vorgenommenen Verbesserungen im Qualitätsmanagement in einem vorläufigen Höhepunkt zusammengefasst und aufgewertet worden.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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