Die mit 49,1 % für mich enttäuschende Wahlbeteiligung an der Kommunalwahl am 26.09.2004 veranlasst mich noch einmal die Ergebnisse über die Wahl zum Oberbürgermeister in Erinnerung zu rufen.
Wahlberechtigte: 125.708
Abgegebene Stimmen 61.707
Gültige Stimmen: 60.814
Stimmenanteil Verhältnis Stimmenanteil zu gültigen Stimmen
Paul Hebbel (CDU) 25.045 41,2 %
Ernst Küchler (SPD) 18.233 30,0 %
Erhard Schoofs (Bürgerliste) 7.327 12,0 %
Roswitha Arnold (GRÜNE) 3.950 6,5 %
Hiltrud Meier-Engelen (FDP) 2.701 4,4 %
Bernhard Steinacker (OP) 3.558 5,9 %
Damit steht fest, dass am kommenden Sonntag die Stichwahl der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger zwischen den Kandidaten
Paul Hebbel, CDU
Ernst Küchler, SPD
darüber entscheidet, wer in den nächsten 5 Jahren Oberbürgermeister unserer Stadt sein wird.
Wenn ich die geringe Wahlbeteiligung von nur 49,1 % und damit die abgegebenen gültigen Stimmen für die Kandidaten ins Verhältnis zu den Wahlberechtigten setze, so führt dies zu einem Anteil für Paul Hebbel (CDU) von 19,9 % und für Ernst Küchler (SPD) von 14,5 %.
Dies wird der Bedeutung des Amtes nicht gerecht!
Für unsere Stadt, für den Rat und die Verwaltung wird mit dieser Stichwahl entschieden wer in den nächsten 5 Jahren
- die Stadt repräsentiert,
- wer den Ratsvorsitz führt und
- wer die Verwaltung leitet.
Ein Amt, das gerade vor dem Hintergrund der künftigen Sitzverteilung im Rat und der schwierigen finanziellen Situation in der sich die Stadt befindet von besonderer Bedeutung ist.
Gerade deshalb sollten die Wahlberechtigten von ihrer Möglichkeit Gebrauch machen, indem Sie durch den Gang zur Wahlurne einen Kandidaten an die Spitze der Stadt Leverkusen wählen, der von breiten Schichten der Bevölkerung getragen wird.
Unmittelbarer kann die wahlberechtigte Bürgerschaft Demokratie nicht wirksam werden lassen.
Innenminister Dr. Fritz Behrens hat es unlängst so formuliert:
„Jetzt können die Wählerinnen und Wähler noch Einen oben drauf setzen- im wahrsten Sinne des Wortes!“