Innovative Geschäftsidee mit hohem Marktpotenzial


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 25.03.2004 // Quelle: Wirtschaftsförderung

Das ist die IMPULS-Werkstatt der Leverkusenerin Christiane Otto, denn ihre Bewerbung schaffte es unter die besten 16 von insgesamt 205 Einreichungen beim NUK Businessplan Wettbewerb 2004. Die Idee: Ein Team von Fachleuten, Handwerkern und Dienstleistern hilft alten und kranken Menschen in der Vorsorge und im Akutfall.
„Die Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb hat mich diszipliniert“, resümiert Otto. Denn von der Idee, die aus der eigenen häuslichen Situation mit der Pflege der Eltern heraus entstand, bis zum guten Geschäftskonzept ist es ein anspruchsvoller Weg. Bereits vor zwei Jahren hatte Otto an der Existenzgründerinnenwerkstatt der WFL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH und des Frauenbüros der Stadt Leverkusen teilgenommen, um sich auf die Selbständigkeit vorzubereiten. „Aber jetzt können wir loslegen“, freuen sich Otto und Geschäftspartner Helmut Bornhöft. Der Elektromeister aus Bergisch Gladbach kümmert sich um das Netzwerk der Handwerker. Vertreten sind außerdem ein Betrieb für Heizung und Sanitäranlagen, ein Schreiner, ein Maler sowie ein Hausmeisterservice, der auch Gartenarbeiten übernimmt.

Vorsorge ist besser

„Es gibt Wohngebiete, da leben in einer Straße mit zehn Häusern acht Witwen, ein Witwer und ein altes Ehepaar. Da funktioniert auch keine Nachbarschaftshilfe mehr. Und das Altenheim ist für viele keine Alternative“, weiß Otto. Darum gilt es, sich frühzeitig auf etwaige Notfälle vorzubereiten. Die IMPULS-Werkstatt klärt die individuellen Wünsche ihrer Kunden und macht eine Situationsanalyse. Dann gibt es ein Konzept, das neben der Pflege auch administrative Bereiche wie Versicherungen oder Finanzierungen beachtet. Oftmals reicht es, das Haus so umzubauen, dass die alten Menschen wohnen bleiben können.

Manchmal passiert es plötzlich

Die IMPULS-Werkstatt bietet zusätzliche Hilfe im Akutfall. Angehörige – die manchmal kilometerweit weg wohnen - stehen in Notfällen vor einem Berg von Aufgaben. Ein erprobter Maßnahmenplan und die Kontakte zu wichtigen Dienstleistern helfen dabei. Die Kunden sind in solchen Fällen auch junge Menschen, die nach einem Unfall oder bei Krankheit monatelang ausfallen.

Service mit Zukunft

Nach den demografischen Perspektiven dürfte die Gründungsidee Erfolg haben. Sie ergänzt den Sozialdienst der Krankenhäuser und kann intensiver begleiten als das städtische Sozialamt. Otto hat jedenfalls noch viele weitere Ideen. Doch zunächst steht die Bewerbung um die nächste Phase des NUK Businessplan Wettbewerbes 2004 an, den renommierte Unternehmen der Privatwirtschaft und namhafte Institutionen der Region unterstützen und für den NRW-Ministerpräsiden Peer Steinbrück die Schirmherrschaft übernommen hat.

Infos unter Tel.: 0214/850 56 91 und www.n-u-k.de
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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