Konzert der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen mit Norbert Blüm


Archivmeldung aus dem Jahr 2003
Veröffentlicht: 19.01.2003 // Quelle: KulturStadtLev

Im Saisonprospekt 2002/03 der KulturStadtLev mußte er noch anonym angekündigt werden, der “Überraschungsgast”, weil seine zahlreichen terminlichen Verpflichtungen noch keine definitive Zusage erlaubten. Jetzt aber ist klar:

Den “Karneval der Tiere”, den die Westdeutsche Sinfonia Leverkusen, die Pianistinnen Anna und Ines Walachowski und Dirk Joeres am 13. Februar 2003 musikalisch veranstalten, wird ein überaus berufener “Zoologe” präsentieren: Norbert Blüm.

Blüm, Träger u.a. des “Ordens wider den tierischen Ernst” und des Münchhausenpreises, übernimmt den Erzählerpart in Camille Saint-Saens’ 1886 komponierter “zoologischer Phantasie”. Und selbstverständlich wird er diese Rolle, in der vor ihm u.a. so illustre Namen wie Peter Ustinov und Loriot brilliert haben, mit einer höchst vergnüglichen Mischung aus urwüchsigem Humor, politischen Insiderkenntnissen und gesundem Menschenverstand gestalten. Scheinbar vertraute Tiere wie die Schildkröte, der Elefant, der berühmte Schwan, aber auch der Pianist (den Saint-Saens auch zur Gattung der Tiere zählte) werden, durch seine Brille gesehen, ganz neue Deutungen erfahren ...

Mit den Pianistinnen Anna und Ines Walachowski stehen ihm hochkarätige Solisten zur Seite. Das Geschwisterpaar studierte am Salzburger Mozarteum und hat wichtige internationale Wettbewerbe gewonnen. Konzerttourneen führten durch ganz Europa, 1998 erschien ihre vielgelobte Debüt-CD. Die Schwestern, die nur im Duo auftreten, überzeugen dabei nicht nur durch ihre überragenden technischen Fähigkeiten, sondern auch durch eine enorm vielseitige Musikalität: „Ein perfektes Team mit absolut sicherem Stilgefühl ... ein Höchstmaß an Konturenschärfe, Suggestionskraft und virtuosen Wirbeleffekten“ (Berliner Morgenpost).

Außerdem auf dem Programm dieses schwungvollen Karnevalskonzerts: Gabriel Faurés zauberhafte Orchestersuite „Masques et Bergamasques“ und Max Regers mitreißende Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart.

Biographie Norbert Blüm

Dr. phil. Norbert Blüm, katholisch, wurde am 21. Juli 1935 in Rüsselsheim geboren, als Sohn des KFZ-Schlossers und Busfahrers Christian Blüm und Margarete Blüm, geborene Beck. Seit 1964 ist er mit Marita, geborene Binger, verheiratet. Seine Kinder heißen Christian, Katrin und Annette.

Nach dem Besuch der Volksschule (1941-1949) folgen zunächst Lehre und dann Anstellung als Werkzeugmacher bei der Adam Opel AG, Rüsselsheim (1949-1957). Seit 1949 ist Norbert Blüm Mitglied der IG Metall und Mitglied der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Mitglied der Kolpingsfamilie und seit 1950 der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Von 1950-1957 ist er Mitglied der Betriebsjugendvertretung der Adam Opel AG, Rüsselsheim und ab 1952 deren Vorsitzender. Von 1957-1961 besucht er das Abendgymnasium Mainz und ist während dieser Zeit tätig als Hilfsarbeiter im Baugewerbe und als Lastkraftwagenfahrer. Es folgte das Abitur. 1961 ist er Stipendiat der Stiftung Mitbestimmung, 1963 Stipendiat der VW-Stiftung und studiert von 1961-1967 Philosophie, Germanistik, Geschichte, Theologie und Soziologie in Köln und Bonn. Im Jahr 1967 erfolgt in Bonn die Promotion in Philosophie zum Thema 'Willenslehre und Soziallehre bei Ferdinand Tönnies" -ein Beitrag zum Verständnis von Gemeinschaft und Gesellschaft. Von 1966-1968 arbeitet er als Redakteur der "Sozialen Ordnung", Monatszeitschrift der Sozialausschüsse der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), ist zugleich gesellschaftspolitischer Referent der CDA und bekleidet dort von 1968 -1975 den Posten des Hauptgeschäftsführers. Von 1969-2000 ist er Mitglied des Bundesvorstandes der CDU, von 1972-1981 Mitglied des Deutschen Bundestages, Landesliste Rheinland-Pfalz, von 1974-1977 Vorsitzender des CDA-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und als Nachfolger von Hans Katzer Bundesvorsitzender der CDA (1977-1987).

Von 1982-1998 ist Norbert Blüm Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung und von 1987-1999 Vorsitzender des CDU-Landesverbandes NRW.

Ehrungen:
1983 Bundesverdienstkreuz Katholischer Männer
1984 Goldene Ehrennadel des Bundesverbandes Metall
1985 Orden wider den tierischen Ernst, Aachen
1986 Karl-Valentin-Orden, München
1987 Thomas-Morus-Medaille
1988 Pro-Log-Preis, gestiftet vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
1989 Heinrich-Brauns-Preis, gestiftet von Bischof Franz Kardinal Hengsbach
2000 Münchhausenpreis 2000
2001 Menschenrechtspreis


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik,Kultur
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