Neuer Aussichtspunkt hoch über Leverkusen

"So wenig wie möglich einzäunen und die Bürger so viel wie möglich mit einbeziehen und teilhaben lassen am Wachsen des Parks, das wollen wir bis 2005 bestmöglich hinkriegen!", erklärte Landesgartenschau-Geschäfsführer Hans-Max Deutschle heute bei der offiziellen Freigabe des neuen Aussichtspunkts "Rheinblick" unterhalb der Leverkusener Autobahnbrücke A1. Hilfestellung beim Durchschneiden des Flatterbandes leisteten ihm die 15 Mitglieder des Bürgerbeirates der Landesgartenschau, die sich mit darum bemühen, die vorerst letzte zentrale Landesgartenschau in NRW zu einem Erfolg zu machen.
In die Achse zur Rheinallee gebaut, erhebt sich der neue Aussichtspunkt 55 Meter hoch über NN und blickt aus acht Metern Höhe auf die Autobahn A 1 hinab. Von 12 hohen Säulenpappeln umrahmt, ist der Aussichtspunkt unübersehbar - auch für die 150.000 Fahrzeuge, die täglich die Autobahn befahren. Wer die 36 Stufen hinaufsteigt und sich hinter der 2,50 Meter hohen schützenden Gabionenwand niederläßt, ist überrascht über die relative Stille und hat gute Aussichten: Vor ihm liegt das Kerngelände der Landesgartenschau, das in 31 Monaten Hunderttausende Besucher entdecken sollen. Weiter reicht der Panoramablick über den Strom und das Bayerwerk bis ins Bergische Land.

Der Rheinblick ist das erste Bauprojekt, das von der im Sommer 2001 gegründeten Landesgartenschau gGmbH realisiert wurde. Kostenpunkt: 250.000 Euro, davon 60.000 Euro für Pflanzarbeiten. Bisher liegen Planung und Bau der 52 Hektar großen Landesgartenschau auf der ehemaligen Deponie Altlast Dhünnaue voll im Zeitplan – 10.000 Gehölze und 350 Bäume wurden bereits entlang der L 108n und im neuen "Waldgürtel" gepflanzt. Jede Vegetationsperiode bis 2005 muss genutzt werden.

Der Startschuss für das nächste große Bauprojekt steht unmittelbar bevor: Im Oktober beginnen die Bauarbeiten am zukünftigen Haupteingang Mitte an der Nobelstraße in Wiesdorf.