H.C. Starck hat Geschäftsfeld Elektronikchemikalien von Bayer übernommen

Neu im Chemiepark Leverkusen
Dr. Bahnmüller: "Stärkung des Standorts Leverkusen"

Archivmeldung aus dem Jahr 2002
Veröffentlicht: 28.01.2002 // Quelle: Bayer

H.C. Starck: Elfter Chemiepark-Partner am Standort Leverkusen

Dr. Heinz Bahnmüller (rechts), der Leiter des Chemieparks Leverkusen, und Dr. Aloys Eiling, Leiter der H.C. Starck-Niederlassung im Chemiepark Leverkusen, vor einer der Stelen mit den Namen der Chemiepark-Partner, die an markanten Punkten rund um das Leverkusener Werksgelände stehen. Der Name des elften Chemiepark-Partner, H.C. Starck, wird schon in Kürze auf den Stelen zu lesen sein.
Die Bayer-Tochter H.C. Starck ist seit Jahresbeginn im Chemiepark Leverkusen vertreten. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Goslar hat, übernimmt von Bayer das Geschäftsfeld Elektronikchemikalien und wird damit seine umfangreiche Produktpalette sinnvoll ergänzen. Als Hersteller metallischer und keramischer Pulver sowie anderer innovativer Produkte nimmt die H.C. Starck-Gruppe, die seit 1986 zum Bayer-Konzern gehört, weltweit eine führende Position ein.

"Mit der Übertragung der gesamten Elektronikchemikalien-Geschäfte des Konzerns an H.C. Starck hoffen wir, vorhandene Wachstumspotenziale in diesem Segment noch besser ausschöpfen und bestehende Synergien noch effektiver nutzen zu können", verbindet Dr. Gottfried Zaby, im Bayer-Vorstand unter anderem verantwortlich für den Geschäftsbereich Chemie, große Erwartungen mit dem Transfer. Geplant hat die Bayer-Tochter außerdem, am Standort Leverkusen die Bereiche Marketing, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung für den Bereich Elektronikchemikalien zu konzentrieren. Leiter der Aktivitäten im Leverkusener Chemiepark ist Dr. Aloys Eiling, der zum 1. Januar 2002 von der Bayer AG zu H.C. Starck wechselte.

"Wir heißen H.C. Starck, unseren elften Chemiepark-Partner, hier in Leverkusen herzlich willkommen", so Dr. Heinz Bahnmüller, der Leiter des Chemieparks Leverkusen. "Der Standort Leverkusen wird durch die Ansiedlung gestärkt. H.C. Starck ist ein hervorragend aufgestelltes Spezialunternehmen mit einer starken Marktposition."

Bekannte Bayer-Produkte wie Baytron, Bayboran DMAB, Baymetec und Levasil werden am Standort Leverkusen künftig unter der Verantwortung der Bayer-Tochter produziert und vermarktet. Beispiel Baytron: Dieser Markenname steht für eine in Leverkusen entwickelte Palette elektrisch leitfähiger Polymere, die u.a. bei der Herstellung neuer Generationen von Kondensatoren zum Einsatz kommen. Eine andere zukunftsweisende Anwendung für dieses Erfolgsprodukt von Bayer gibt es in der Multimediawelt, wo Baytron als Schicht in so genannten organischen Leuchtdioden zum Einsatz kommt. Diese Displays werden in Automobilen, Haushaltsgeräten, Handys oder als superflacher Bildschirm künftig eine immer wichtigere Rolle spielen.

Mit der Übernahme der Elektronikchemikalien setzt H.C. Starck seine expansive Strategie zur Stärkung des Kerngeschäfts fort. So hat die Gesellschaft – als weltweit führender Produzent metallischer und keramischer Pulver – im Rahmen der Vorwärtsintegration in die Weiterverarbeitung dieser Pulver im vergangenen Jahr die amerikanische CSM Industries übernommen. Damit wurde der Marktanteil bei Halbzeugen und Fertigteilen aus Molybdän und Wolfram erheblich ausgebaut. Zum Einsatz kommen diese Produkte der Bayer-Tochter unter anderem in der Fertigung von Präzisionswerkzeugen für die Metallverarbeitung, in elektronischen und elektrischen Bauteilen, optischen und medizinischen Geräten, Anlagenteilen für die chemische Industrie, Katalysatoren, thermischen Spritzpulvern, Schweißwerkstoffen, Hochleistungskeramiken und Batterien. Zu den Hauptabnehmern gehören die Automobil-, Elektro- und Elektronikindustrie.

Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 3.400 Mitarbeiter. Im Chemiepark Leverkusen werden rund 75 Mitarbeiter direkt für H.C. Starck tätig sein.


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