Max Goldt


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 01.11.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Max Goldt, geb. 1958 in Göttingen, ist "Kult". Seine szenischen Lesungen – ein irrwitziges Sammelsurium aus Alltagsgrotesken und schillernden Charakterzeichnungen – werden nicht mit der schulterklopfenden Aufdringlichkeit und nervösen Aufgeregtheit dargeboten, die so manch anderen der gegenwärtig hoch gehandelten Kabarettisten kennzeichnet, sondern mit der (leicht ironischen) Noblesse eines Grandseigneurs. Goldt kann sich in der Tat Zeit lassen – bei ihm macht’s nicht die Masse, sondern die Klasse, d.h. seine Mischung aus skurriler Phantasie und stupender Sprachbeherrschung.

Mit verqueren Betrachtungen zum Weltgeschehen prägte er die Kolumne der Satire-Zeitschrift Titanic, daneben hat der einstmalige Sänger der exzellenten Popgruppe "Foyer des Arts" zahlreiche Bücher (u.a. "Mein schwer erziehbarer schwuler Schwager aus der Schweiz" und "Quitten zwischen Emden und Zittau") sowie Schallplatten (u.a. "Von Bullerbü nach Babylon" und "Die majestätische Ruhe des Anorganischen") veröffentlicht. Die taz urteilte: "Max Goldt erlaubt sich, was viele gerne täten: Er schimpft, schmollt und jammert, und dies ganz und gar egoistisch. Fiese Fußgängerzonen, harte Birnen, klumpige Schuhe - Goldt hat viele Haßbeispiele parat und schämt sich kein bißchen. Das allein macht einen nicht beliebt. Der Zauber seiner Texte liegt in der Poesie des Kläglichen: Max Goldt kennt wunderbare Worte."

Di 13. November, 20.00 Uhr, Forum (Bühne – Großer Saal)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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