Kein Milzbrand in Leverkusen

Mikrobiologisches Institut gibt Entwarnung

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 15.10.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Das mikrobiologische Institut Köln teilte heute morgen (12.10.) dem Fachbereich Gesundheit und Soziales der Stadt Leverkusen mit, dass keine Milzbranderreger in dem an die Bayer AG gerichteten Brief gefunden wurde. Bei der in einer Kunstoffolie eingeschweißten Substanz handelt es sich nach Angaben des Institutes um Partikel menschlicher Hornhaut. Somit ist eine Gefährdung der Bürgerinnen und Bürger von Leverkusen auszuschließen.

Umweltdezernent Frank Stein reagierte auf das Untersuchungsergebnis erfreut, "- allerdings bin ich empört über das Verhalten dieser Trittbrettfahrer, die die Ängste der Menschen in diesen Zeiten schamlos für ihr zweifelhaftes Vergnügen ausnutzen. Der Vorfall hat jedoch gezeigt, dass die Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen in Leverkusen in diesem Fall gut funktioniert hat und die Vorsorgekonzepte zum Schutz der Bevölkerung gegriffen haben".

Eine Mitarbeiterin der Bayer AG hatte am Tag zuvor einen Brief mit mysteriösem Inhalt erhalten. In dem Brief befand sich eine kleine verschlossene Tüte mit einem unbekannten Pulver. Daraufhin wurde der Fachbereich Gesundheit und Soziales durch den Werkschutz der Bayer AG informiert. Unmittelbar nach Bekanntwerden, begab sich ein Mitarbeiter des Fachbereichs vor Ort, um die weitere Vorgehensweise unter anderem mit dem ärztlichen Dienst der Bayer AG abzusprechen. Der Brief wurde daraufhin in einer Spezialtonne ins mikrobiologische Labor Godenfelsstraße 21 in Köln gebracht.

Die betroffene Mitarbeiterin der Firma Bayer AG sowie weitere Personen, die möglicherweise mit dem Brief in Kontakt gekommen sein konnten, wurden von der Ärztlichen Abteilung der Bayer AG vorsorglich untersucht. Es ergaben sich keine Anhaltspunkte für eine Infektion. Gleichzeitig erfolgte eine Flächendesinfektion des gesamten Raumes, in dem der Brief geöffnet worden war.


Wieder einmal brauchte die Stadtverwaltung 3 Tage für die Information der Bevölkerung. Gut, daß die Polizei bereits am Freitag informierte.
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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