Il Trovatore (Der Troubadour)


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 12.09.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Neben Shakespeare und Schiller galt Verdis besonderes Augenmerk der spanischen Schauerromantik. Einerseits war er von der Dramatik ihres Inhalts fasziniert, andererseits schlug das romantische Sujet durch seine effektvolle Verschränkung von Liebes- und Rachehandlung den Komponisten in den Bann.
1853 mit großem Erfolg vor römischem Publikum uraufgeführt, steht der „Troubadour“ wegen seines Reichtums an leidenschaftlich voranstürmenden, rhythmisch mitreißenden Melodien in der Gunst der Verdi-Verehrer ganz oben. Im „Troubadour“ dominieren plakative Effekte, leuchtende Tableaus und starke Charaktere.
Das Libretto - die etwas krude Mantel- und Degenballade vom Troubadour Manrico, der im Spanien des 15. Jahrhunderts für die Geliebte und die Mutter singt und ficht - mag gegenüber der musikalischen Opulenz ein wenig blass erscheinen; Verdis Opernästhetik formuliert sich hier durch szenische Prägnanz, blitzartig aufleuchtende Ereignisse, Kontrastreichtum in Personal, Aktionen und Schauplätzen dagegen exemplarisch und in bewusster Anlehnung an Shakespeare als Ästhetik der Vielfalt („varietà“).
Das rumänische Iasi hat eine weit ins 19. Jahrhundert zurückreichende Operntradition; die Rumänische Nationaloper Iasi hat sich dabei als ein vorzügliches Ensemble etabliert; ihren zahlreichen jungen Solisten wurden sowohl im In- wie im Ausland Wettbewerbserfolge zuteil.
Eine Stunde vor Aufführungsbeginn führt der Dramaturg Horst A. Scholz in das Werk ein (Vortragsaal).
Mo, 29.10., 19.30 h, Forum, Großer Saal
Karten: 27,00 bis 50,00 (erm. 14,50 bis 26,00 DM)


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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