Leverkusener Logo Leverkusen


Verhalten eines Rettungssanitäters

Offener Brief an die Stadtverwaltung

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich möchte mit dieser eMail auf das ungeheuerliche Verhalten eines Sanitäters der Feuerwer Leverkusen bei einem Rettungseinsatz berichten, und erwarte von Ihnen eine disziplinarische Maßnahme gegen den Sanitäter. Anderenfalls werde ich ein Disziplinarferfahren gegen den Sanitäter von der Staatsanwaltschaft in Köln einleiten lassen.

Am Dienstag abend erlitt mein Vater einen epileptischen Anfall während er mit meiner Mutter von Leverkusen Rheindorf aus nach Leverkusen Hitdorf fuhr. Dank eines hilfsbereiten Autofahrers konnte sehr schnell ein Rettungswagen angefordert werden. Als der Rettungswagen kam, stieg einer der Sanitäter aus und kam auf meinen, auf dem Boden liegenden, Vater zu. Zu dem bereits anwesenden Notarzt sagte er, ich zitiere:

"Ach, den kenn ich. Der ist schon wieder besoffen. Den habe ich in den letzten 3 Monaten schon 2 mal gefahren."

Ich finde, das ist ein unmögliches Verhalten gegenüber meinem Vater und meiner Mutter, besonders weil die Aussage nicht der Wahrheit entspricht. Beim ersten mal erlitt mein Vater ebenfalls einen epileptischen Anfall und zog sich dabei noch weitere schwere Kopfverletzunghen zu. Beim zweiten mal wurde er aus der Praxis unseres Hausarztes mit einem Hinterwandinfarkt ins Krankenhaus gefahren.

Auch wenn er "besoffen" gewesen wäre, wobei das Gegenteil belegbar ist, hat der Sanitäter nicht das Recht so mit einem Notfallpatienten umzugehen. So ein Sanitäter hat im Rettungsdienst nichts zu suchen.

Ich verlange von Ihnen eine Stellungnahme und eine öffentliche Entschuldigung des Sanitäters. Sollte eines von beiden nicht eintreten, sehe ich mich gezwungen gerichtliche Schritte einzuleiten.

Diese eMail geht an mehrere Zeitungen und Institutionen in Kopie.

Mit freundlichen Grüssen

Oliver Berger

Quelle: Offener Brief von Oliver Berger

Auf Anfrage erklärte die Stadtverwaltung am 29.09.99:
"Sehr geehrter Herr Born,
die Dienststelle der Feuerwehr hat Familie Berger unmittelbar geantwortet!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Wilde
Pressestelle".


Hauptseite     Nachrichten    Anmerkungen

Letzte Änderungen: 29.09.1999