Stadtplan Leverkusen


Seit einem Jahrzehnt an der Stadtspitze: OB Walter Mende jubiliert


Ein Jubiläum ganz besonderer Art kann in diesen Tagen Leverkusens Oberbürgermeister Dr. Walter Mende feiern: Er steht seit zehn Jahren als Hauptverwaltungsbeamter an der Spitze der Stadtverwaltung. Am 13. Februar 1989 hatte ihn der Rat der Stadt mit Wirkung zum 1. Juli 1989 einstimmig zum Oberstadtdirektor gewählt. Nach Wegfall der "Doppelspitze" von nebenamtlichem Oberbürgermeister und hauptamtlichem Oberstadtdirektor beriefen ihn die Ratsvertreter fünf Jahre später, am 8. November 1994, zum ersten hauptamtlichen Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen. Seit dieser Zeit übt er die früher getrennten Aufgaben als oberster Repräsentant der Stadt und Ratsvorsitzender sowie als Verwaltungschef in einer Person aus.

Der heute 55jährige kam vor zwölf Jahren zunächst als Stadtdirektor und Sozialdezernent nach Leverkusen. Bevor er Oberstadtdirektor und damit Chef der Stadtverwaltung wurde, war er für zwei Jahre der zweithöchste Beamte der Stadt und leitete das größte Dezernat der Verwaltung, zuständig u. a. für das Sozial- und Jugendamt sowie das damalige Städtische Krankenhaus. Es gehörte damals zu seinen Aufgaben, die hohe Zuwanderung von Aussiedlern und Asylbewerbern zu bewältigen. Ihm ist es zu verdanken, daß rund 10.000 Neubürger sozialverträglich integriert werden konnten.

Walter Mende wurde 1944 in Schlesien geboren. Er ist der älteste Sohn von Erich Mende, Kommunalpolitiker der Nachkriegszeit in Opladen und späterer Bundesminister und Vizekanzler. Nach dem Abitur in Düsseldorf studierte Walter Mende Jura. Er absolvierte ein Jahr als Stipendiat an der international renommierten Verwaltungshochschule ENA in Paris. 1972 legte er die "Zweite juristische Staatsprüfung" ab und promovierte 1975 an der Kölner Universität zum Dr. jur.

Seinen Berufsweg startete Walter Mende 1973 im Bundeswirtschaftsministerium, wo er schon 1978 zum Regierungsdirektor und persönlichen Referenten des Staatssekretär avancierte.

Die ersten Erfahrungen in einer Stadtverwaltung sammelte Dr. Walter Mende zwischen 1982 und 1987 als Dezernent bei der Stadt Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis. Dort war er verantwortlich für die Bereiche Soziales, Recht und Ordnung, Bauen und Umweltschutz.

Weit über den dienstlichen Bereich hinaus hat sich Oberbürgermeister Dr. Walter Mende im gemeinnützigen Verein "Lev soll schöner werden" engagiert, den er seit zehn Jahren als Vorsitzender leitet. Der Verein hat mit vielen, überwiegend spendenfinanzierten Maßnahmen dafür gesorgt, Leverkusen attraktiver zu machen.

Zu den Schwerpunkten von Mendes Arbeit als Oberbürgermeister und Oberstadtdirektor in Leverkusen gehörte der Umbau der Stadtverwaltung zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb. Auch die erforderliche Attraktivierung der Zentren von Wiesdorf, Opladen und Schlebusch waren seine Ziele, ebenso wie die Ansiedlung neuer und der Erhalt vorhandener Arbeitsplätze.

Die Vollversorgung mit Kindergartenplätzen in Leverkusen erfolgte in Mendes Amtszeit ebenso wie der Bau von Kinopolis und die Ansiedlung des Möbelhauses Smidt mit mehr als zweihundert neuen Arbeitsplätzen. In die Mende-Ära fällt gleichfalls der Bau des beispielhaften Freizeitbades "CaLevornia", der gegen große Widerstände durchzusetzen war, sowie die Realisierung zahlreicher neuer Baugebiete und die Beschleunigung des Wohnungsbaus in Leverkusen. Auch die Bewältigung von Deutschlands größter Altlast, der Dhünnaue, zählt zu Mendes Verdiensten.

Der Bundespräsident zeichnete den Leverkusener Oberbürgermeister im vorigen Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz aus. Es wurde Mende vom Kölner Regierungspräsidenten Dr. Franz-Josef Antwerpes überreicht.

Walter Mende ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Der jüngste Sohn, Matthias, wurde erst vor wenigen Wochen geboren.

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 15.07.1999
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Letzte Änderungen: 04.10.2000