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Bayer eröffnet Verbindungsbüro in Brüssel

Zur Intensivierung des Dialogs zwischen Unternehmen und EU-Politik
Dr. Manfred Schneider: Mitarbeit nicht nur Recht, sondern auch Pflicht


Foto Bayer AG vlnr.: Dr. Ingo Friedrich, Dr. Manfred Schneider, Dr. Ingrid Herzog, Dr. Wilhelm Schönfelder
Ein Verbindungsbüro zur europäischen Politik hat der Pharma- und Chemiekonzern Bayer in Brüssel eingerichtet. Die Wirtschaft habe nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich in politische Entscheidungsprozesse einzubringen, betonte Bayer-Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Schneider anlässlich der offiziellen Eröffnung am 20. November 2000 in Brüssel: "Innovation können Politik und Wirtschaft nur gemeinsam vorantreiben." Leiterin des Büros ist Dr. Ingrid Herzog, die zuvor die Belange des deutschen Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) in Brüssel vertreten hat.

Vor zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft bekräftigte Schneider die Bereitschaft des Unternehmens zur Kooperation als Grundlage für mehr Eigenverantwortung. "Wir können und wollen der Politik Konzepte anbieten, von denen wir wissen, dass sie realitätstauglich sind", betonte er. "Das Ziel zu definieren, soll Sache der Politik sein. Aber den Weg, wie das Ziel am besten erreicht werden kann, wollen wir weitestgehend selbst bestimmen."

Verbesserte Rahmenbedingungen für Innovation forderte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Dr. Ingo Friedrich. Von der chemischen Industrie sei die Entwicklung neuer Technologien gefordert, die heutige und zukünftige Probleme löse und in Form von innovativen Produkten Erfolg im internationalen Wettbewerb ermögliche. "Mit einer gezielten Vernetzung und Konzentrierung der Forschungspotenziale kann die Voraussetzung geschaffen werden, auf EU-Ebene die einem großen Forschungsraum innewohnenden Synergien zu entfalten."

Als Beispiel für den Erfolg konstruktiver Zusammenarbeit von Industrie und Wirtschaft verwies EU-Botschafter Dr. Wilhelm Schönfelder auf die Entwicklung im Bereich des Umweltschutzes. Die Unternehmensstrategie von Bayer auf diesem Gebiet sei im europäischen Vergleich fortschrittlich und füge sich in das politische Gesamtkonzept nachhaltiger Entwicklung ein. "Bayer trägt trotz erheblichen Wettbewerbsdrucks mit innovativen Lösungen im Umweltbereich zur Umsetzung dieser Politik bei, wie beispielsweise das Konzept 'Ökoperspektive' zeigt."

Das 'Bayer EU-Liaison Office' soll zukünftig Fakten und Auffassungen aus Unternehmenssicht in politische Entscheidungsprozesse einbringen und den Sachverstand von Bayer für Entscheidungsträger in Brüssel besser zugänglich machen. Gleichzeitig wird das Büro alle Bereiche des Unternehmens bei der Beobachtung und Bewertung relevanter politischer Entwicklungen unterstützen.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 21.11.2000
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Letzte Änderungen: 21.11.2000