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Fünf führende Hersteller thermoplastischer Kunststoffe gründen einen kundenorientierten elektronischen Marktplatz

Absichtserklärung unterzeichnet:
BASF, Bayer, DOW Chemical, DuPont und Ticona/Celanese planen weltweites E-Commerce-Joint-Venture


BASF, Bayer, DOW Chemical, DuPont und Ticona/Celanese wollen gemeinsam im Business-to-Business-Segment den weltweit größten unabhängigen elektronischen Marktplatz für thermoplastische Kunststoffe gründen. Dies haben die Unternehmen heute in einer Absichtserklärung vereinbart. Das geplante Joint Venture sieht den Schwerpunkt seiner Angebote insbesondere bei Produkten und zugeordneten Dienstleistungen für Spritzguss-Anwendungen der Kunststoff verarbeitenden Industrie weltweit. Dieser Markt hat ein Umsatzvolumen von schätzungsweise 50 Milliarden US-Dollar.

Der neue elektronische Marktplatz ermöglicht den Kunden den Einkauf von qualitativ hochwertigen thermoplastischen Kunststoffen, Spritzguss-Maschinen und Ausrüstungen, Verpackungsmaterialien sowie Verarbeitungsempfehlungen und weiteren branchenbezogenen Dienstleistungen. Das Angebot richtet sich zunächst an Abnehmer auf dem nordamerikanischen und europäischen Markt und wird kurzfristig auch auf Asien und die übrigen Regionen ausgedehnt.

Das Joint Venture - sein Name steht noch nicht fest - wird sich aktiv um weitere verlässliche Anbieter qualitativ hochwertiger Rohstoffe und andere Zulieferer der Wertschöpfungskette bemühen, die den Marktplatz als Absatzweg nutzen.

Der neue Marktplatz wird die Geschäftsabläufe wesentlich vereinfachen, indem die Kunden auf einer Plattform aus der breiten Palette von Produkten und Dienstleistungen der Rohstoff-Hersteller sowie weiterer Zulieferer und Händler wählen können. Dadurch ist mit einem Rückgang der Transaktionskosten der Handelsprozesse zu rechnen.

Das neue Unternehmen wird ein breites Angebot an Funktionalitäten und Produkten haben. Dies umfasst u.a.: Einen elektronischen Katalog mit ausführlichen Produktinformationen sowie Vergleichsangaben über die gesamte Produktpalette. Weitere Leistungen reichen von der Auftragsannahme und Statuskontrolle über elektronische Rechnungsstellung und -bezahlung bis zur Online-Kundenunterstützung. Der Kunde findet daneben Hilfestellung bei der Informationssuche auf der Webpage sowie individuelle Unterstützung durch ein Call Center. Über die technologische Plattform wird in den kommenden Wochen entschieden.

Das neue Unternehmen soll - vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen - zum 1. Oktober 2000 online gehen. Es wird von Beginn an als selbstständige Einheit operieren. Die Anfangsinvestitionen werden auf etwa 50 Millionen US-Dollar veranschlagt.

Die Gründungsfirmen sehen das Joint Venture als beispielhaft an für die Richtung des künftigen elektronischen Handels im Business-to-Business-Geschäft: unabhängig, ausgerichtet auf die Kundenbedürfnisse und ergänzt durch die Unterstützung der Anbieter.

Wirtschaftliche Ausblicke in dieser Pressemeldung entsprechen dem gegenwärtigen Kenntnisstand, beinhalten aber Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann je nach Veränderung der Rahmenbedingungen davon abweichen.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 05.04.2000
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Letzte Änderungen: 06.04.2000