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SCHAUSPIEL LEIPZIG GASTIERT MIT "KöNIG LEAR"


Das städtische Schauspiel Leipzig ist am Donnerstag, den 27. Januar, mit William Shakespeares Tragödie "König Lear" im Forum zu Gast. Intendant Wolfgang Engel inszenierte das Drama nach der (überarbeiteten) alten Übersetzung von Georg Herwegh. Die Titelrolle spielt Friedhelm Eberle, In weiteren Hauptrollen: Susanne Buchenberger (Cordelia), Berndt Stübner (Graf von Gloster), Matthias Hummitzsch (Graf von Kent) und Dirk Audehm (Edmund). Das Bühnenbild entwarf Franz Koppendorfer, die Kostüme Katja Schröder.- Die Aufführung beginnt um 19.30 Uhr, sie dauert ca. 3 Stunden (mit einer Pause).

Shakespeares Lear ist ein eigensinniger und jähzorniger alter Mann, durch seine mangelhafte Menschenkenntnis eine leichte Beute für gewissenlose Schmeichler. Des Herrschens überdrüssig, teilt er sein Reich unter den ihn mit heuchlerischen Liebesbeteuerungen täuschenden Töchtern Goneril und Regan auf und verstößt die aufrichtige Jüngste, seine bisherige Lieblingstochter Cordelia, verbannt zudem den ihn vergeblich warnenden Grafen Kent. Die Torheit seines Verhaltens erweist sich bald: Goneril und Regan demütigen ihn zutiefst und trachten ihm dann sogar nach dem Leben. Völlig verzweifelt, irrt der abgedankte König bei fürchterlichem Unwetter auf die einsame Heide hinaus, tritt - nur von seinem Hofnarren und dem treuen Kent begleitet - einen in den Wahnsinn führenden Leidensweg an.

Die Tragödie des Lear verband Shakespeare mit dem nicht weniger grandios-ungeheuerlichen Schicksal des Grafen von Gloster, der - dem König an Leichtgläubigkeit nicht nachstehend - auf eine Intrige seines schurkischen unehelichen Sohnes Edmund hereinfällt, als Parteigänger Lears von dessen Feinden geblendet wird und schließlich, von seinem sich närrisch stellenden guten Sohn Edgar betreut, ebenfalls fliehen muß.

Wolfgang Engel, dessen Leipziger "Richard III." vor zwei Jahren im Forum gezeigt wurde, inszenierte (zum Auftakt der Saison 1998/99) "König Lear", häufig als Shakespeares gewaltigstes Drama bezeichnet, als ein packendes, nachschwarzes Mord- und Intrigenstück, in dem Liebe und Menschlichkeit gegenüber Machtgier und Rachsucht auf der Strecke bleiben.

Der Kartenpreis beträgt (bei 4 Preisgruppen) DM 31,00; DM 28,00; DM 24,00; DM 17,00 (Schüler, Studenten, Auszubildende u.a. zahlen bis zu DM 10,00 weniger auf den jeweiligen Eintrittspreis). Karten sind im Vorverkauf u.a. an der Forum-Kasse - Telefon: 02 14/4 06-41 13 - erhältlich.

Wenn Sie noch Fragen haben: Fachbereich Kultur, Forum, 51311 Leverkusen, Telefon: 02 14/4 06-41 11, Telefax: 02 14/4 06-41 03

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 18.01.2000
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Letzte Änderungen: 22.04.2000