Stadtplan Leverkusen


Haus- und Straßensammlung der Kriegsgräberfürsorge startet


Am Samstag, 15. Januar, beginnt die traditionelle Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Wiesdorf. Es folgen Opladen am 22. Januar und Schlebusch am 5. Februar. Die Sammlungen finden jeweils in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr statt. An den Veranstaltungen wird sich Oberbürgermeister Hebbel auch in seiner Eigenschaft als Kreisverbandsvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge beteiligen. Die Erlöse der diesjährigen Sammlung werden für verwendet. Der Volksbund sucht noch weitere Bürger und Bürgerinnen, die bereit sind, ehrenamtliche Aufgaben im Volksbund zu übernehmen, insbesondere sich an den Spendensammlungen zu beteiligen. Über die o. g. Straßensammlungen des Volksbundes hinaus besteht die Möglichkeit, sich noch bis zum 6. Februar im Rahmen einer Haussammlung zu engagieren, wobei die Sammlung "von Haus zu Haus ziehend" in einem vom Sammler gewählten Gebiet durchgeführt wird.

Die Sammlerinnen und Sammler müssen mindestens 15 Jahre alt sein. Weitere Voraussetzungen, sich an den Spendensammlungen zu beteiligen, bestehen nicht.

Nähere Auskünfte erhalten Interessierte durch den Geschäftsführer des Kreisverbandes, Friedhelm Laufs, Stadtverwaltung Leverkusen, Fachbereich Straßenverkehr, Telefon-Nr. 02 14/4 06-36 00/36 01, während der allgemeinen Dienstzeiten.

Hintergrundinformationen zur diesjährigen Sammlung

In Halbe, südlich von Berlin, befindet sich der Waldfriedhof mit über 22.000 Kriegsgräbern. Hier ruhen die Toten der letzten großen Kesselschlacht des 2. Weltkrieges. Der Volksbund hat sich nach der Wiedervereinigung dieser viel besuchten Anlage besonders angenommen. Hier soll nun eine Jugendbegegnungsstätte, ähnlich wie sie der Volksbund in Ysselsteyn/Niederlande, Lommel/Belgien oder Niederborn/Frankreich unterhält, entstehen. Das neue Haus wird vor allem deutsch-polnischen Begegnungen dienen. Diese Begegnung wird auch nach Polen in den Raum Kattowitz - dem "polnischen Ruhrgebiet" getragen. Dort befindet sich die zentrale Kriegsgräberstätte Siemianowice für deutsche Gefallene aus dem gesamten Bereich Kattowitz/Krakau/Lodz. Über 12.000 Kriegstote haben dort bereits eine letzte Ruhestätte gefunden, mehr als 20.000 werden insgesamt beigesetzt werden. Der Volksbund, Landesverband NRW, engagiert sich vor dem Hintergrund der Partnerschaft der Länder Nordrhein-Westfalen und Brandenburg in Halbe und hat das Gebiet um Kattowitz als besonderes Betreuungsgebiet übernommen. Jugendgruppen aus Nordrhein-Westfalen leisten - gemeinsam mit polnischen Jugendlichen - an beiden Orten seit Jahren praktische Arbeit.

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 18.01.2000
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Letzte Änderungen: 18.01.2000