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Histoire


Wiesdorf, Opladen, Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf, Bergisch Neukirchen, Hitdorf, Bürrig, Lützenkirchen, Küppersteg, Quettingen, Alkenrath, Manfort, Waldsiedlung

(Ober-)Maire, Wappen

Wiesdorf und Leverkusen Fotos, heute

1107 Wiesdorf (Wistubbe) wird erstmals urkundlich erwähnt

1190 Wiesdorf besitzt eine Pfarrkirche

1571 Der Rhein verändert im Februar-Hochwasser seinen Lauf und zerstört Häuser und Kirche

1657 Nach der erneuten Zerstörung durch ein Rheinhochwasser wird der Ort weiter östlich errichtet

1666 Bau von St. Antonius

1836 Wiesdorf hat ungefähr 1000 Einwohner

1860 Apotheker Carl Leverkus baut seine Ultramarin-Farbenfabrik am Kahlen Berg (Leverkusen) bei Wiesdorf

31.8.1889 Wiesdorf und Bürrig bilden die gemeinsame Bürgermeisterei Küppersteg und scheiden damit aus dem Bürgermeisterverbund mit Opladen aus

1890 Die Einwohnerzahl ist auf 2500 gestiegen

1891 Die Farbenfabriken Bayer kaufen von Leverkus' Söhnen das Werksgelände

15.08.1893 Das erste Rathaus in Küppersteg wird bezogen (heute Postamt)

1906 Weihung der evanglischen Christus-Kirche

15.03.1910 Einzug in das neue Rathaus der Bürgermeisterei Küppersteg in Wiesdorf

1912 Verlegung des Bayer-Firmensitzes nach Leverkusen

1.4.1920 Zusammenschluß von Bürrig und Wiesdorf zur Bürgermeisterei unter dem Namen Wiesdorf mit 26.671 Einwohnern

12.2.1921 Verleihung des Stadtrechts an Wiesdorf

1925 Gründung der IG Farben, zu der auch das Bayerwerk gehört

1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.

1945 Einnahme Leverkusens durch die Amerikaner

19.12. 1951 Neugründung der Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft

1.4.1955 Leverkusen wird kreisfreie Stadt mit 78.623 Einwohnern

17.11.1963 Leverkusen wird Großstadt mit 100.000 Einwohnern

1969 Einweihung des ersten Abschnitts der neuen City incl. des Forums

25.10.1971 Abriß des alten Rathauses

1.1.1975 Kommunale Neugliederung: Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf kommen zu Leverkusen. Leverkusen hat nunmehr ca. 170.000 Einwohnern

01.04.1977 Eröffnung des neuen Rathauses

Opladen Fotos heute

1168 Opladen wird als Upladin erstmals urkundlich erwähnt; in einer Urkunde der Abtei Siegburg; unter den Zeugen befindet sich ein Euirhardus Upladhin".

1223 Früheste Nennung der St. Remigius-Kirche

1264 Der Rittersitz Ophoven wird erstmals beurkundet

1307 Im Zusammenhang mit der Rechtsrheinischen Fernverkehrsstraße (später auch "Frankfurter Steinweg", "Köln-Arnheimer-Chaussee") findet die Wupperbrücke erstmals Erwähnung.

1359 Der Friedenberger Hof kann urkundlich erstmals nachgewiesen werden.

1360 Aufzeichnung des Opladener "Rechts- und Ritterbuches". Damit beginnt Opladens ununterbrochene Gerichtstradition, die sich 1812 mit dem Friedensgericht und seit 1879 mit dem Amtsgericht fortsetzt.

1363 Opladen ist Teil des bergischen Amtes Miselohe (bis 1807).

1594 Durch Reformation erstmals eine lutherische Gemeinde in Opladen (bis 1620).

1730 "Umsteigestation" der Thurn und Taxisschen Post an der Wupperbrücke

1816 Errichtung der "Sammtgemeinde Opladen" mit Opladen, Bürrig, Neukirchen und Leichlingen.

1819 Eingliederung des preußischen Landkreises Opladen in den Landkreis Solingen.

1822 Beginn der industriellen Entwicklung in Opladen ("Sayet-Maschinen-Spinnerei" an der Wupperbrücke).

1850 Gründung der ersten Opladener "höheren Lehranstalt" (seit 1867 Erzbischhöfliches Aloysium).

1856 Umwandlung der "Sammtgemeinde Opladen" in die Bürgermeisterei "Opladen Stadt" und die Bürgermeisterei "Opladen Land", mit Wiesdorf und Bürrig (1889: Gründung der Bürgermeisterei Küppersteg).

27.12.1858 Verleihung des Stadtrechts an Opladen durch den Regenten Wilhelm Prinz von Preußen

1859 Erstmals wieder evangelischer Gottesdienst in Opladen.

1866 Unterrichtsbeginn in der evangelischen "höheren Töchterschule" und in der katholischen "Privat-Töchterschule"

1867 Anbindung Opladens an das Eisenbahnnetz durch die "Bergisch-Märkische-Eisenbahn"

1874 Eröffnung der Rheinischen Eisenbahn

1876 Einweihung der evangelischen Kirche am Bielert

1879 Übergabe der Synagoge in der Altstadtstraße (1938 Zerstörung durch die Nationalsozialisten, Gedenkstein)

1881 Verkehrsübergabe der Eisenbahnlinie Opladen-Lennep

1883 Opladen erhält ein Stadtwappen

1886 Gründung der Feuerwehr

1903 Inbetriebnahme der "Königlich Preußischen Eisenbahnhauptwerkstätte "

1914 Opladen wird Kreisstadt des Landkreises Solingen, seit 1931 des Rhein-Wupper-Kreises (bis 1975)

1930 Eingemeindung von Quettingen und Lützenkirchen

1931 Baubeginn an der Opladener "Umgehungsstraße", einem Teilstück der ersten deutschen Autobahn

1956 Patenschaft über die ostpreußische Stadt Treuburg

1973 Eröffnung der Fußgängerzone

1973 Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages Opladen-Bracknell (Großbritannien)

1.1.1975 Zusammenschluß mit Leverkusen im Rahmen der kommunalen Neugliederung

Schlebusch heute

1135 Erstmalige Erwähnung von Schlebusch

1220 Erbauung von Schloß Morsbroich

1807 Jacob Salentin von Zucallmalgio (1774-1838) ist Maire von Schlebusch Haus

1889 Neubau von St. Andreas

15.5.1929 Volksentscheid gegen die Eingemeindung nach Köln

1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.

Und hier das ganze in schöne Worte gefaßt:
Wo heute Schlebusch liegt, war früher ein schönes Waldgebiet entlang der Dhünn. Es wurde im 7.Jahrhundert von den Dörfern Hummelsheim und Nittum zur Landwirtschaft genutzt. Holz würde zu Brennholz verarbeitet und Äcker angelegt, aber was nicht jeder weiß, es gab im Schlebuscher Wald auch einen Weinberg. Das meinen jedenfalls die Historiker, denn im Jahre 1301 sagte eine Kölner Frau der Abtei Heisterbach eine jährliche Ration Wein aus "Schlehenbusch" zu. (Im Volksmund hieß Schlebusch "Schlehenbusch")

Selbst Ritter hat es in Schlebusch gegeben. Dieser Rittersitz hieß "Binnerster Hof", wurde aber auch "Junkershof" genannt und verfügte etwa in 12.Jahrhundert über eine Kapelle in Schlebuschrath. Das haben jedenfalls archäologische Grabungen in den 60er Jahren ergeben. Namentlich würden diese Ritter erst in 14. Jahrhundert erwähnt. Genannt würde immmer wieder Johann von Schlebusch. Er war, so vermutet man, der erste Amtsmann. Im 15.Jahrhundert, genauer gesagt 1491, schenkt der Enkel von Johann von Schlebusch, der auch Johann hieß, der Kapelle von Schlebuschrath die Annaglocke.

Im 15. Jahrhundert wurde aus Schlebusch endlich ein richtiges Dorf. Das lag an der "Bergischen Landstraße" (B51), die an Bedeutung gewann, weil auf ihr Waren vom Bergischen Land nach Köln transportiert worden ist. Die Kaufleute machten oft halt in Schlebusch, den es gab hier viele Wirtshäuser. In Schlebusch wurden auch Fuhrwerke angeboten, um die Steigungen ins Bergische Land besser zu bewältigen.

Die Straße brachte leider nicht nur angenehme Kundschaft. 1583 wurde Schlebusch geplündert und die Kapelle niedergebrannt. 1591 wurde die Kapelle neu errichtet.

Aber auch der 30jährige Krieg verschonte Schlebusch nicht. Am 07. Mai 1623 würde Schlebusch unter dem spanischen Regiment Don Gonzales de Cordova zerstört, weil die Schlebuscher sich geweigert hatten, ihm und seinen Soldaten kostenlos Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.

Auch heute gibt es noch ein paar Anzeichen auf die Ritter in Schlebusch, wie z.B.: das Schloß Morsbroich.

Steinbüchel heute

1158 Konrad von Steinbüchel erwirbt einen Rittersitz

1582 Weihung der Kapelle des heiligen Antonius mit der Sau in Fettehenne

1700 Die Antonius-Kapelle wird wegen Baufälligkeit abgerissen

1724 Komptur von Droste auf Morsbroich kauft den Steinbüchler Rittersitz für den Deutschen Orden, dem er bis 1798 gehört

1737 Neuerrichtung der Kapelle in Fettehenne und Weihung dem Hl. Johannes von Nepomuk

1823 Bürgermeister Rossi leitet von Fettehenne aus 43 Jahre die Geschicke der Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Lützenkirchen ehemaliges Rathaus, 11 k

1890 Friedrich Weskott, Bayer-Mitgründer erwirbt den Herrensitz von Steinbüchel

1897 In Neu-Boddenberg wird die abgetragene Nikolaus-Kirche neu errichtet

1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.

Rheindorf heute

1115 Erste Erwähnung Isaaks von Rheindorf, eines ritterlichen Dienstmannes des Grafen von Berg

1170 Erwähnung der Kirche St. Aldegundis

1181 Ausbau von St. Aldegundis als Wehr- und Schutzkirche

1200 Rittersitz des Manfred von Rheindorf

1360 Mitverwaltung Rheindorfs durch das Amt Monheim für den Grafen von Berg

1657 St. Aldegundis bietet Schutz vor dem Rheinhochwasser

1705 Errichtung des Zollhofes

1784 Bau des Bergerhofes

1815 Aufhebung der Zollstation

1840 Veränderung des Flußlaufes der Dhünn, die nicht mehr direkt in den Rhein, sondern bei Rheindorf in die Wupper mündet

1911 Errichtung des Rheindeiches

1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.

1944 Ausbombung des Haupthauses der Burg Rheindorf

Bergisch Neukirchen heute

1223 (Bergisch) Neukirchen wird erstmals urkundlich erwähnt

1521 Erwähnung von Unterölbach (Under-Euuelbach)

1555 Neukirchen erhält ein eigenes Gericht, das 1600 mit dem Schlebuscher Gericht vereinigt wird

1630 Der Ort wird im dreizigjährigen Krieg niedergebrannt

1781 Ausbau der evangelischen Kirche

1795 Besetzung durch die Franzosen (bis 1801)

1797 Erste Erwähnung von Atzlenbach

1807 Neukirchen und Witzelden unterstehen einer gemeinsamen Bürgermeisterei (Mairie)

1815 Gründung der Rheinischen Obstkrautfabrik

1820 (Bergisch) Neukirchen kommt bei der Teilung der Bürgermeisterei Witzelden zur Bürgermeisterei Opladen

1851 Trennung von Opladen

1857 Verleihung des Stadtrechts an (Bergisch) Neukirchen

1881 Durch die Linie Opladen-Lennep gewinnt Neukirchen Anschluß an das Eisenbahnnetz

1904 Name der Stadt Neukirchen wird in Bergisch-Neukirchen abgeändert, nachdem der neuerrichtete Bahnhof auch so benannt wurde

1964 Name der Stadt Bergisch-Neukirchen wird in Bergisch Neukirchen abgeändert

1.1.1975 Zusammenschluß mit Leverkusen im Rahmen der kommunalen Neugliederung

Hitdorf heute

1151 Erstmalige Erwähnung als "Huttorp"

1356 Hitdorf wird als Rheinhafen zum erstenmal urkundlich erwähnt

1441 Hitdorf wird Sitz eines Landgerichts für das Kirchspiel Rheindorf

1663 General Graf von Merode geht bei Hitdorf über den Rhein und plündert

1729 Beurkundung des Hitdorfer Fährrechts

1765 Gründung einer Tabakfabrik

1827 Aufnahme in den Stand der Stände im preußischen Provinziallandtag

1833 Bau einer Brauerei

1840 Hitdorf wird selbständige Pfarrei

1843 Ausbau der Zündholzbetriebe

1857 Verleihung des Stadtrechts

1881 Gründung der Feuerwehr

1887 St. Stephanus wird geweiht und prägt ab nun das Ortsbild Hitdorfs

1896 Anschluß an die Elektrizitätsversorgung

1909 Anschluß an die Wasserversorgung

1923 Anschluß an die Kanalisation

1930 Großfähre ihren Betrieb auf

1960 Eingemeindung Hitdorfs nach Monheim

1.1.1975 Zusammenschluß mit Leverkusen im Rahmen der kommunalen Neugliederung

Bürrig heute

1147 Erstmalige urkundliche Erwähnung

1280 Graf Adolf von Berg erhält das Patronat über St. Stephanus

1399 Überfall auf Burg Reuschenberg durch Kölner Bürger

1477 Neubau der Reuschenberger Mühle

1845 Errichtung eines Bahnhofs (Küppersteg) an der Cöln-Mindener Eisenbahn

1860 Ansiedlung von Sprengstoffirmen

31.8.1889 Wiesdorf und Bürrig bilden die gemeinsame Bürgermeisterei Küppersteg und scheiden damit aus dem Bürgermeisterverbund mit Opladen aus

1893 Bau des Rathauses, der heutigen Post

1.4.1920 Zusammenschluß von Bürrig und Wiesdorf zur Bürgermeisterei unter dem Namen Wiesdorf mit 26.671 Einwohnern

1930 Bürrig gehört als Stadtteil von Wiesdorf zu Leverkusen

Lützenkirchen heute

1155 oder 1165 Erste urkundliche Erwähnung

1363 Lützenkirchen wird Sitz des bäuerlichen Landgerichts

1439 Erwähnung der Lehner Mühle

1506 Erwähnung von Biesenbach

1519 Glocke von St. Maurinus wird gegossen

1603 Erwähnung der Pulvermühle

1673 Erwähnung der Kreuzkapelle

1717 Woll- und Leinenweber ziehen nach Lützenkirchen

1807 Lützenkirchen ist mit Schlebusch verbunden

1842 Errichtung der Bergischen Krautfabrik Boddenberg

1847 Weihe der neuen Maurinus-Kirche nach Abbruch der alten

1860 Aufnahme der Produktion der Kleineisenfabrik Tillmanns in Neucronenberg

1878 Errichtung der Post

1897 Gründung der Spar- und Darlehenskasse

31.05.1908 Gründung der Feuerwehr

1914 Bau der elektrischen Kleinbahn

1927 Anschluß an die Gasversorgung

1930 Ausscheiden aus der Bürgermeisterei mit Schlebusch und Eingemeindung mit Quettingen nach Opladen

1975 Nach dem Zusammenschluß von Hitdorf, Opladen und Leverkusen zur neuen Stadt Leverkusen gehört Lützenkirchen zum Stadtbezirk III

Und hier das Ganze nochmals in schöne Worte gefasst:
Lützenkirchen ist schon sehr alt, älter als vielleicht so mancher Bürger der künstlichen Trabantenstadt Leverkusen glauben mag. Zu ersten Male in den Annalen der Geschichts- und Städteschreibung wurde Lützenkirchen - damals Lüzelenkerke geschrieben und gesprochen - im Jahre 1155 oder 1165 erwähnt, bei der dritten Ziffer ist man sich nicht ganz sicher.

Im Jahre 1439 erscheint Lüzelenkerke wieder in den Annalen, diesmal ist es die Lehner Mühle im Wiembachtal, die die Aufmerksamkeit der Geschichtsschreiber erregt - sozusagen der erste landwirtschaftliche Produktionsbetrieb in den grünen Wäldern dieses Dorfes und heuer Stadtteil von Leverkusen. Die Mühle selbst steht freilich nicht mehr. Bewundern hingegen kann man etwas anderes aus dem späten Mittelalter. Die 1519 gegossene Glocke der Kirche St. Maurinus. Diese Glocke, die eine der ältesten im gesamten rheinisch-bergischen Raum ist, hängt heute noch im Glockenturm des nunmehr sechschiffigen Gotteshauses und läßt allsonntäglich ihren sonoren Klang ertönen, der heutzutage wie ein Gruß aus einer längst vergangenen Epoche anmutet.

Knapp 40 Jahre später erhält Lüzelenkerke eine "Zweigstelle" des Landgerichtes (Köln?) und darf das gerichtliche Siegel führen. Noch heute zeugt davon ein Gedenkstein im Lützenkirchener Park am Marktplatz.

1603 wird die Pulvermühle erwähnt, 1673 die Kreuzkapelle errichtet. Heute führt daran vorbei von der Lützenkirchener Straße die schmale, noch immer ziemlich unbefestigte Gasse "Auf dem Lehn". Hier spürt man noch den Atem des alten, gänzlich unbevölkerten Lützenkirchens, wenn sich vor einem, auf holprigen Pflaster die Wiesenlandschaft eröffnet und man die kleine, alte aber gut erhaltene und wie frisch enstandene Kapelle betrachtet.

Dreizehn Jahre später wird St. Maurinus vergrößert; dies wird noch einige Male geschehen, bis das Kirchenschiff seine heutigen Ausmaße erlangt. Und wiederum zwölf Jahre später wird ein neuerliches sakrales Gebäude begonnen, die Annakapelle, die in diesen Tagen immer noch vor allem für Hochzeiten genutzt wird. Nach ihr ist die Straße benannt, die an ihr vorbei führt - die Kapellenstraße zur Wohnsiedlung "Schöne Aussicht", die es freilich damals noch nicht gab; hier gab es nur Wälder und ausladene Wiesen.

1717 wurden die ersten Handwerker in Lützenkirchen heimisch. Die Annalen berichten in diesem Jahre von den Woll- und Leinenwebern. Auch nach ihnen wurde eine Straße benannt - die Leineweberstraße.

Im vorigen Jahrhundert nimmt auch Lützenkirchen den Lauf anderer Dörfer sich zum Vorbild. 1842 wird die Bergische Krautfabrik Boddenberg eröffnet, 1878 erhält man eine Post, 1897 wird eine Spar- und Darlehenskasse gegründet.

Anfang dieses Jahrhunderts werden die ersten elektrischen Leitungen verlegt, die 1914 die elektrische Kleinbahn für sich nutzt. Heute zeugen die schwarzen Teerrillen im Straßenbelag der Lützenkirchener Straße von der Fahrspur dieser schmalspurigen Elektrobahn. 1927 wird Lützenkirchen auch an die Gasversorgung angeschlossen und spätestens ab hier verliert die Geschichte dieses idyllischen Dorfes in den rheinnahen Wäldern seine individuelle Gestalt. Lützenkirchens Historie wird so normal und ebenmäßig wie die anderer Stadtteile. Es werden immer mehr Häuser gebaut, immer mehr Betriebe siedeln sich an, die grüne Landschaft verschwindet immer mehr - es bleibt der Beton. Doch trotzalledem bleibt dieser kleine Fleck mit seiner dörflichen Umgebung und den vielen klaren Bächen ein grüner Punkt im betonverschandelten Stadtbild. Wer genau hinschaut, erkennt heute noch die unverwechselbaren sanften Hügel und Wälder und wenn man sich die Ohren zuhält und sich den Straßenverkehr wegdenkt, dann sieht man das alte Lüzelenkerke - grün, gemütlich und ... schön.

Küppersteg heute

1157 Erste Erwähnung als Steg über die Dhünn bei Bürrig

1845 Bau des Bahnhofs an der Cöln-Mindener Eisenbahn

31.8.1889 Wiesdorf und Bürrig bilden die gemeinsame Bürgermeisterei Küppersteg und scheiden damit aus dem Bürgermeisterverbund mit Opladen aus

1.4.1920 Durch den Zusammenschluß von Bürrig und Wiesdorf ist Küppersteg nun ein Teil der Stadt Wiesdorf

1928 Bau der Christus-König-Kirche

1930 Küppersteg wird mit Wiesdorf Stadtteil von Leverkusen

Quettingen heute

1209 Erstmalige Erwähnung Quettingens

1930 Eingemeindung nach Opladen

1975 Quettingen kommt mit Opladen nach Leverkusen

Manfort heute

1325 Erstmalige Erwähnung von Demanfort als Hof nahe Wiesdorf auf der Schlebuscher Heide

1591 Mannefurt gehört dem Besitzer von Steinbüchel

1795 Plünderung von Hof Manfort durch die Franzosen und Umsiedlung des Hofes

12.07. 1900 Die Wiesdorfer Ortsteile Manfort, Schlebusch-Bahnhof und Wiesdorfer Heide werden ab jetzt unter der Namensbezeichnung Manfort geführt

1930 Manfort wird mit Wiesdorf Stadtteil von Leverkusen

Alkenrath heute

1953 Bau des neuen Stadtteils zwischen Schlebuschrath/Güterzuglinie Köln-Opladen, Autobahn, Bürgerbusch, Gezelinkapelle und Schloß Morsbroich.

Waldsiedlung heute

Gehörte immer zu Schlebusch

Nach der Explosion der dortigen Dynamitfabrik Bau von Einfamilienhäusern in den 20er Jahren

(Ober)Maire
1930-1933 Dr. Heinrich Claes
1933-1938 Dr. Wilhelm Tödtmann
1938-1945 Ludwig Simon
1945-1946 Dr. Heinrich Claes
1946-1949 Johannes Dott
1949-1951 Johannes Ritter
1951-1954 Johannes Dott
1954-1961 Wilhelm Dopatka
1961-1964 Heinrich Lützenkirchen
1964-1979 Wilhelm Dopatka
1979-1984 Wolfgang Obladen
1984-1994 Horst Henning Grab
1994-1999 Dr. Walter Mende
1999-2004 Paul Hebbel
2004 - 2009 Ernst Küchler
2009 Reinhard Buchhorn


Wappen

Leverkusener Wappen (5 k) Wappen Leverkusens seit 1975 Das neue Wappen der Stadt Leverkusen ist eine heraldische Kombination von Teilen des alten Leverkusener Wappens, das den Löwen und eine Fährschalde zeigte, und dem Wappen der ehemaligen Stadt Opladen. Altes Leverkusener Wappen (16 k) Wappen Leverkusens 1930-1975

Der Löwe geht zurück auf das Wappen der Herzöge von Berg. Er ist auch im 1923 verliehenen Wappen der früheren Stadt Wiesdorf enthalten, das von der 1930 gegründeten Stadt Leverkusen unverändert übernommen wurde.

Das neue Wappen der Stadt Leverkusen wurde am 19. August 1976 vom Kölner Regierungspräsidenten genehmigt. Am 15. November beschloß der Rat der Stadt, die Hauptsatzung zu ändern. Die Neufassung ist zum 1. Januar 1977 rechtskräftig geworden. Es zeigt in Silber (Weiß) einen zweigeschänzten, roten Löwen. Er ist blaubekrönt, -bewehrt und bezungt und von einem schwarzen Wechselzinnenbalken überdeckt.

Opladener Wappen Das Opladener Wappen wurde am 15. Juni 1883 verliehen.
Der Wechselzinnenbalken rührt von den Brüdern Gerhard und Giso von Upladhin her, die im frühen 13. Jahrhundert Gutsherrren in Opladen waren und Burgmannen der Grafen von Berg deren älteres Wappenzeichen führten.

Die Wappen der anderen Gründungsgemeinden fanden keine offizielle Verwendung mehr.

Schlebuscher Wappen (25 k) Schlebuscher Wappen (bis 1930)
Lützenkirchener Wappen (4 k) Wappen Lützenkirchen (bis 1930)
Hitdorfer Wappen (4 k) Wappen Hitdorf (bis 1960)
Wappen Rhein-Wupperkreis (13 k) Wappen Rhein-Wupper-Kreis (bis 1975)
Wappen Biesenbach (14 k) Biesenbach

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Letzte Änderungen: 24.06.2005